Eine Kritik von Mekridi (Bewertung des Films: 8 / 10) eingetragen am 17.08.2015, seitdem 207 Mal gelesen
Koyaanisqatsi (1983)
Nachdem ich nun "Baraka" und "Samsara" genossen habe, deren Produzent, Regisseur und Kameramann Ron Fricke gleichzeitig auch hinter der Kamera bei Koyaanisqatsi stand, dachte ich mir gut gönne ich diesem auch gleich noch schnell eine 2t Sichtung. Meine Guckreihenfolge war etwas unglücklich gewählt, denn erstaunt muss ich feststellen das zumindest Samsara mich doch weit stärker in seinen Bann ziehen konnte. Gut, der Vergleich mag aufgrund der gut 30 Jahre die zwischen beiden Filmen liegen, gewaltig hinken, aber ich spreche gar nicht mal von Bildqualitäten. Philip Glass, Musikmagier bei Koyaanisqatsi, ist natürlich "eine Hausnummer", keine Frage, dennoch gab es die ein oder andere Stelle die mir schon fast zu brachial war. Viel zu dominant, zuviel Raum einnehmend, zu ablenkend von gedanklichen Interprationsspielereien. Ich bevorzuge persönlich ganz eindeutig "samsarisch" mystisch, melancholisch, asiatisch-orientalisch angehauchte subtilere Klänge. Und meine Sinne wurden hier von Lisa Gerrard (Dead Dan Dance), Michael Stearns und der gesamt-klanglichen Vertonung deutlich mehr stimuliert. Das ganze "Bilderbalett" und nicht zuletzt das Zusammenspiel aus Ohr- und Augenfutterzutaten wurde für mich bei Samsara deutlich imposanter, eindrucksvoller und hypnotischer präsentiert, aber das mag ein jeder anders sehen. Für mich bleibt festzuhalten das Koyaanisqatsi einer zweiten "sinnlichen" Aufnahme insgesamt dennoch mehr als stand gehalten hat und daher benote ich auch weiterhin recht hoch und vor allem verdient mit:
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