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Yentown (1996)

Eine Kritik von Clarence_Boddicker (Bewertung des Films: 10 / 10)
eingetragen am 09.04.2004, seitdem 748 Mal gelesen



Ein asiatischer Film, der durch Storyaufbau, Musik und Bildästhetik es mühelos schafft, auch dem skeptischen
Westeuropäer Ehrfurcht zu entlocken.
Auf die Story will ich gar nicht so sehr eingehen, es sei nur gesagt: Wer Pulp Fiction-mäßige Morbidität und überzeichnete, aber trotzdem unergründliche Figuren sucht, liegt hier genau richtig. Einfälle im Handlungsablauf sind brillant, der Zuschauer wird förmlich mitgerissen. Es geht zunächst einmal ums Geld, dann ums große Geld und später - was sich immer wieder abzeichnet - ist es der Traum vom besseren Leben, den es zu verwirklichen gilt. Nur zeitweise verlangsamt sich die Geschichte und erreicht eine Ruhe, die einem Trance-Zustand gleicht, um im nächsten Moment den Zuschauer wieder ins pralle Leben zurückzuwerfen. Er ist nicht besonders tragisch, der Film, aufgrund seiner überbordenden Fantasie und/oder Skurrilität des ganz normalen Wahnsinns des Schmelzpunktes Tokyos eher ein wirklich gutes Stück Popcorn-Kino, auch fürs anspruchsvolle Gemüt. Die Symbiose ist geglückt.
Die allesamt sympathischen Darsteller unterstreichen noch
einmal die Bildgewaltigkeit in der dieser 2 1/2 Stünder daherkommt. Das ist es ja gerade, was man (ich)vom asiatischen Film erwartet: Eine abgefahrene Geschichte, wie sie in Hollywood nicht hätte besser konstruiert werden können, allerdings weniger dekadent vermarktet und plakativ also ehrlicher, plus den weirdness-charakter der asiatischen Kultur (in diesem Fall ausgeprägt kapitalistisch/moralisch zweifelhaft plus die immer wieder durchscheinenden Faszination fürs spirituelle bis surreale, die wohl jedem Japaner inne wohnt und auch mich begeistert), und endlich, und das war auch mal wieder nötig: intelligente Dialoge, sei es in Alltagssituationen, Nachdenklichkeit und oder passend zu absurden Schicksalsschlägen, denen sich die Hauptpersonen ausgesetzt sehen, immer die nötigen Selbstironie bewahrend. Ein märchenhafter Trip, der alles in sich aufnimmt, was Filme in letzter Zeit zur guten Unterhaltung machte. Absolut sehenswert in der Originalversion mit Untertiteln, da, wie wir wissen, chinesisch und japanisch zwei völlig zu unterscheidende Sprachen sind und die ein oder andere zwischenmenschliche Beziehung der Filmcharaktere durch mangelhafte Sprachkenntnis der anderen zustande kommt. Außerdem wird noch feinstes Anfängerenglisch präsentiert, bei dem es selbst mir nicht schwer viel, den Blick auf dem Hauptgeschehen ruhen zu lassen und die Untertitel zu vernachlässigen. Ich glaube, nun ist alles gesagt. Ein Insider-Tip, aber eigentlich wirklich großes Kino.

10/10


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