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Budapest (2018)

Eine Kritik von Maichklang (Bewertung des Films: 4 / 10)
eingetragen am 07.03.2019, seitdem 280 Mal gelesen



Die Qualität der Werke von Regisseur Xavier Gens schwankt beinahe von Film zu Film, wobei der frühe „Frontier(s)“ zu den besseren zählt. Nach einigen Ausflügen ins Horrorgenre versucht sich der Franzose an einer Komödie und untermauert, dass ein Schuster besser bei seinen Leisten bleiben sollte.

Die Freunde und Geschäftsleute Vincent (Manu Payet) und Arnaud (Jonathan Cohen) sind von ihren Jobs gelangweilt und als der Abend eines Junggesellenabschieds in die Hose geht, beschließen sie, ein Unternehmen zu gründen, welches jene Sause für wenig Geld in Budapest anbietet. Doch bereits die ersten Kunden bereiten den Jungs ernsthafte Probleme…

Es sollte wohl die französische Variante von „Hangover“ werden, doch Gens mochte sich nicht so recht entscheiden, ob er aus dem Stoff eine Beziehungskomödie, eine Party oder ein Selbstfindungsdrama machen wollte. Eine rundes Ding ergibt es zumindest nicht, während Budapest auf wenige Schauplätze begrenzt wird und letztlich wie ein Moloch aus Rednecks und Nutten anmutet, was die dort lebenden Leute durchaus auf die Palme bringen könnte.

Zwar brillieren die beiden Hauptdarsteller und werfen sich regelmäßig und gekonnt die Bälle zu, doch die dazugehörigen Charakterzeichnungen kratzen lediglich an der Oberfläche.
Hinzu kommt ein durchgeknallter Organisator vor Ort, der zwar im netten Kontrast zu den Anzugträgern steht, doch sein schrilles Verhalten driftet arg ins Comichafte ab, was leider auch für einige Randfiguren mit Potential gilt, wie dim einäugigen Waffennarr, der alle möglichen Modelle aus diversen Actionfilmen sammelt.

Subtilen Humor findet man eher selten, - eine nonverbale Kommunikation im Fahrstuhl bildet da eine seltene Ausnahme, während allenfalls einige unorthodoxe Freizeitaktivitäten aufhorchen lassen. So wird während des Trips Panzer fahren durchs Feld angeboten, man kann sich aber auch von Hunden beißen lassen oder Strip-Basketball spielen. Von derartig skurrilen Einfällen hätte es deutlich mehr gebraucht, doch stattdessen reißt man platte Gags auf Kosten von Minderheiten, einschließlich Kleinwüchsiger, Homosexueller und Korpulenter.

Basierend auf einer tatsächlich existierenden Firma, verkommt „Budapest“ zu einer wenig lustigen, teils nervigen, teils langweiligen Klamotte, die nur aufgrund ihres zumeist flotten Erzähltempos bei Laune hält. Moralinsaure Einschübe, dass Männer ihre kindlichen Triebe nur solange ausleben können, wie die Frauen es zulassen, stoßen zudem bitter auf und am Ende verhält es sich wie bei so manchem Junggesellenabschied: Man kann gar nicht soviel Alkohol konsumieren, um es irgendwann doch lustig zu finden.
Knapp
4 von 10


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