Eine Kritik von Chainsaw-Hunter (Bewertung des Films: 7 / 10) eingetragen am 02.06.2019, seitdem 437 Mal gelesen
Review zur Preview des neuen TKKG Filmes von Warner Deutschland --- ohne Spoiler ---
Gleich vorweg: Ja, der Film transportiert wie auch schon "Mind- Machine" die ganze Thematik in die Neuzeit, samt Smartphones, Drohnen etc.
Aber, was diesen Film vom Versuch 2006 unterscheidet: Er bleibt dem Kern des Ganzen herrlich treu und beruft sich vermehrt auf die Vorlagen, also die Bücher und Hörspiele, die viele in ihrer Kindheit so geliebt haben.
Der Cast der neuen Adaption passt schon mal. Tim, Karl, Klößchen und Gaby sind gut besetzt, die Jungdarsteller machen ihre Arbeit wirklich gut. Kommissar Glockner ist durchaus sympathisch und sein Verhältnis zu Gaby sogar etwas kameradschaftlicher als bisher, aber keine Sorge, der Vater Rolle bleibt er treu. Diese Änderung hat aber auch ihren Grund, da Gabys Mutter sie verlassen hat. An diesem Punkt sei gesagt: vieles im Film ist sehr gut in der Welt verankert. Es gibt grundlegende Ausgangspunkte um so für den Zuschauer einiges nachvollziehbarer zu machen oder kurz gesagt: Änderungen mit Köpfchen.
Auf viele Charaktere trifft man ebenfalls, die bislang eher nur aus den Büchern, Hörspielen oder der 80er Serie, bekannt sind: Frau Müller-Borello ("die Mübo"), Dr Pauling, Inspektor Bienert ("Wespe"), Oskar.... Ja, Oskar, dieses mal sogar die richtige Rasse! Bislang gab es Oskar zwar in der 80er Serie und dem "Mind-Machine" Film, im 1992 erschienen "Drachenauge" (Drehbuch: Rolf Kalmuczak ("Stefan Wolf") sowie Inka Maria Kalmuczak), fehlte er gänzlich. Umso erfreulicher, ihn hier wieder zu Gesicht zu bekommen.
Zur Handlung möchte ich nicht viel verraten. Es geht um eine Statue, die Klößchens Vater gehört, welche bei einem Flugzeugabsturz verloren geht. In den Mittelpunkt der Ermittlungen gerät der Chauffeur der Sauerlichs und Klößchens bis dato einziger Freund, der am Steuer des Fliegers saß und samt der Statue verschwunden. Als Willis Vater dann noch entführt wird, ist es Zeit für die ungleichen Vier, die sich an Ihrer Internatsschule getroffen haben, das Rätsel zu lösen.
Auffälllig ist, dass wenn man die Vorlagen kennt, man verschiedene Anleihen an mehrere dieser erkennt. Herausgekommen ist dann aber kein unzusammenhängender Storybrei, sondern eine sehr eigendynamische Handlung, die durchweg Spannung trägt. Alt-Fans sollten sich hier einen Ruck geben, das Herauspicken der "Versatzstücke" macht unglaublich viel Spaß und lässt erkennen, dass sich die Autoren mit Thema "TKKG" beschäftigt haben.
Der Film bietet zwar weder Mid - noch Post-Credit-Scene, aber hat schon einen augenzwinkernden Verweis auf einen möglichen Teil 2.Â
Fazit: Für Fans ein Tipp, sowohl die alte als auch neue Generation! Unterhaltsame Verfilmung des Stoffes der seinem Ursprung aber im Herzen treu bleibt, trotz Änderungen.
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