Eine Kritik von Onkel (Bewertung des Films: 6 / 10) eingetragen am 26.08.2005, seitdem 398 Mal gelesen
Routinierter TV-Thriller um einen heimtückischen Doppelmord und die Suche nach dem wahren Schuldigen. "Borderline" unterhält mit solider Spannung, einer insbesondere zu Beginn sehenwerten, düsteren Inszenierung und einem insgesamt ordentlichen Cast. Gina Gershon mimt eine psychologische Gutachterin, die jedoch auch ihre dunklen Geheimnisse besitzt. Diese Rolle kauft man ihr dann auch gut ab, ebenso die bewährte 0815-Detective-Rolle Michael Biehns, dem man das fortgeschrittene Alter nun doch schon deutlicher ansieht. Zum zumindest vodergründig bösen Filmelement wurde schließlich noch Sean Patrick Flanery berufen, der jedoch leider eher wenig psychopathisch weil zu jung und harmlos herüberkommt. Diesen Part hätte man doch recht leicht besser besetzen können...
Im Weiteren fehlt "Borderline" auch der große finale Aha-Effekt, so daß die bis dahin aufgebaute solide Atmosphäre doch noch Schaden nimmt. Lieblos und ohne Pfiff wird eine Standartkonfrontation runtergespuhlt, die auch actionseitig niemanden hinter dem Ofen hervorlockt - Überhaupt sollte man hier keine Action erwarten, dies nur am Rande.
Fazit: Letztlich hätte hier doch mehr draus werden können als ein nach Schema F ablaufender TV-Thriller. Die nette Umsetzung und ein sehenswerter Cast geben "Borderline" dennoch eine gewisse Existenzberechtigung für das anspruchslose Abendprogramm.
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