Eine Kritik von SebMoriarty (Bewertung des Films: 6 / 10) eingetragen am 30.06.2022, seitdem 113 Mal gelesen
Ein intriganter Minister, gefälschte Befehle des Kaisers, die Invasion einer fremden Macht und ein Schwertkämpfer, der sich der Manipulation entgegenstellt. Die Geschichte, eingeleitet mit einer Texttafel zu den Hintergründen, ist im Kern recht übersichtlich. Dies unterlaufen allerdings die immer wieder neu auftauchenden Figuren, über die man kaum bis nichts erfährt. Das gilt allerdings auch für die Hauptcharaktere. Da bleibt als Geschichte Abseits der Hatz nach den Siegeln nur die eher anstrengende Liebelei zwischen Miao Lung und seiner Flamme Jin Suo, wobei ihr Gehabe mitunter nervt.
Nicht nervig sind die vielen Kampfsequenzen. Zwar gehören sie nicht zur Oberklasse, bieten aber immer wieder ansehnliche Einfälle und Choreographien, für die unter anderem Sammo Hung verantwortlich zeichnet. So gibt’s allerlei Stichwerkzeuge in Aktion ebenso wie Peitsche und Nahkampf. Alles eingebettet in eine Wuxia-Präsentation, sodass manch phantasievolle Aktion dabei ist. Auch mit der roten Suppe geht man nicht allzu sparsam um.
Die Kamera fängt das in oft schönen Ausschnitten, aber auch wackligen Bildern und ein paar Unschärfen ein. Unterm Strich ein überwiegend unterhaltsamer Film aus dem Hause der Shaw Brothers, dessen Stärke nicht in der Story oder der Dramaturgie denn eher den Kampfsequenzen liegt. Für Genrefans einen Blick wert.
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