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8 Millionen Wege zu sterben (1986)

Eine Kritik von McClane (Bewertung des Films: 6 / 10)
eingetragen am 02.08.2004, seitdem 1370 Mal gelesen



L.A.-Bulle Jeff Bridges erkennt, dass es entsprechend der Einwohnerzahl der Stadt dort „8 Millionen Wege zu sterben“ gibt.
Der Beginn beschreibt den Fall und erst langsam Wiederaufstieg des L.A.-Cops Matt Scudder (Jeff Bridges). Dieser erschießt einen Kleingangster vor den Augen von dessen Familie, weil der Gangster einen anderen Polizisten bedroht. Es folgt Stress mit der Dienstaufsicht, Suspendierung und Suff, bis Matt dann zu den Anonymen Alkoholikern geht und sein Leben wieder in den Griff. Damit handelt der Film die im Vorfeld nötigen Informationen überraschend und erfrischend zügig ab.
Matt wundert sich, als das Callgirl Sunny (Alexandra Paul) ihn anspricht und diversen Leuten als ihren Freund vorstellt. Doch bald erfährt er von ihr den Grund: Sie möchte aussteigen und er als Ex-Cop soll ihrem Chef Chance (Randy Brooks) klarmachen, dass sie danach nicht belästigt werden soll. Dieser versteht die Aufregung nicht, da er friedlich ist und niemand etwas von ihm zu befürchten hat. Bereits merkt man, dass „8 Millionen Wege zu sterben“ nicht in Klischees versinkt, sondern ein mehrschichtiges Halbweltmilieu mit vielen Grauzonen aufzeigt.

Anscheinend ist alles klar, doch dann wird Sunny vor Matts Augen ermordet. Sein alter Jagdinstinkt wird geweckt und er macht sich auf die Suche nach den Mördern. Ist Chance doch nicht so friedlich wie er tut oder steckt der Drogenhändler Angel Moldonado (Andy Garcia) dahinter? Matts einzige, wenn auch widerspenstige Hilfe ist Sunnys Kollegin und Freundin Sarah (Rosanna Arquette)…
Auch wenn der Film von einigen Seiten (z.B. durch das deutsche Videocover) als Action bezeichnet wird, sollte man von selbiger nicht viel erwarten. Es gibt zwar ein paar Schießereien, aber diese sind fast ausschließlich für das Finale reserviert, kurz und nicht allzu spektakulär. Aber bei „8 Millionen Wege zu sterben“ handelt es sich um einen reinrassigen Copkrimi, weshalb das bisschen Geballer nur eine nette Dreingabe und kein zentrales Element ist.
Die Handlung ist an sich recht spannend erdacht, geht aber etwas gemächlich voran. So gibt es angesichts der Lauflänge doch vielleicht etwas wenige Wendungen, zumal der Fiesling schnell ausgemacht ist (und der Verdächtigenkreis verschwindend klein ist). So konzentriert sich der Film auf den Konflikt Ex-Cop vs. Bösewicht, der sich immer weiter zuspitzt. Doch bei den Wendungen kann jedoch nur die Aufdeckung der wahren Motivation des Fieslings überraschen, die anderen sind nicht so originell. Dennoch ist der Film temporeich erzählt und es gibt nur sehr kleine Hänger.

Schick ist die Figurenzeichnung, welche nicht alle Charaktere des Halbweltmilieus über einen Kamm schert, sondern auch hier unterschiedliche Personen irgendwo zwischen rechtschaffen und böse zulässt. Besonders die Figur des Chance erweist sich als einer der am besten erdachten Charaktere des Scripts. Leider könnte gerade die Hauptfigur mehr Tiefe vertragen. Vor allem der Aspekt der Trennung von Ehefrau und gemeinsamer Tochter wird doch ein wenig wahllos aufgenommen und fallengelassen.
Jeff Bridges verkörpert die Hauptrolle ziemlich überzeugend und schafft es alle Seiten des Ex-Cops darzustellen: sowohl den Trunkenbold mit ständiger Rückfälligkeitsgefahr als auch den immer noch streng moralisch denkenden Helden. Andy Garcia gibt eine ordentliche Unterweltgröße ab und Randy Brooks kann seine gut erdachte Figur top verkörpern. Doch auch Rosanna Arquette überzeugt und die Nebendarsteller machen ihre Sache ordentlich.

So bleibt ein solider Copkrimi, der allerdings eine etwas wendungs- und facettenreichere Handlung vertragen könnte. Gute 6,5 Sterne sind aber noch drin.


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