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Legendary Weapons of China (1982)

Eine Kritik von movieguide (Bewertung des Films: 7 / 10)
eingetragen am 24.04.2008, seitdem 868 Mal gelesen



Als das Imperium der Shaw Brothers Anfang der 80’er langsam an Glanz verlor und aufgrund fehlender Erfolge nur noch vor sich hin dümpelte, wanderten auch viele Stars zur Konkurrenz. Von den Persönlichkeiten die trotzdem weiter den Shaws die Treue hielten, ist Lau Kar-Leung wohl der Herausragendste. Ganz oben auf der Lau-Hitliste stehen dabei wohl „Heroes of the East“, „The 36th Chamber of Shaolin“ und „Martial Club“, doch auch das etwas weniger bekannte Kung Fu Flick „Legendary Weapons of China“ kann sich sehen lassen.

Wie der Titel schon erahnen lässt, spielen Waffen in diesem Film eine zentrale Rolle. Damit ist dieser Eastern einer der wenigen die sich vorrangig auf waffenbasiertes Kung Fu konzentrieren. Von 18 legendären Kung Fu Waffen ist die Rede und alle bekommen ihren Platz und werden thematisiert. Viele Vertreter kennt man zwar auch schon aus anderen Kung Fu Filmen, aber nie zuvor sah man so eine eindrucksvolle Verkettung unterschiedlicher Waffenkünste wie in diesem Film. Einen gebührenden Anteil daran hat wiederum Lau Kar-Leung, der in punkto Action-Choreographie alles auffährt was man von einer klassischen Shaw-Produktion erwarten kann.
Lau versteht sich bekanntermaßen auf den Einsatz von verschiedenen Waffen wie Speer und Schwert, allerdings konnte er sich noch nie so einfallsreich austoben wie in diesem Fall. Besonders das Finale lässt dabei keinerlei Wünsche offen, denn hier geben sich alle populären Hieb-, Stich- und Schlagwerkzeuge die Klinke in die Hand und werden in einem eindrucksvollen Schlußkampf eingebettet. Ein netter Einfall ist dabei auch die Namenseinblendung wenn die jeweilige Waffe zum Einsatz kommt.

Weniger schön ist hingegen die Geschichte von „Legendary Weapons of China“, die sich nicht wirklich zwischen Spiritual Boxing, Zauberei oder klassischen Kampfszenen entscheiden kann. Besonders zu Beginn wird etwas zu sehr in die Zauberkiste gegriffen, denn hier versteift man sich lange Zeit zu stark auf Zaubersprüche und anderen weltfremden Hokuspokus, das man schon fast den Eindruck gewinnt, es handle sich um einen Fantasy-Film. Immerhin orientiert sich der Film dabei an einer belegten Epoche, in der tatsächlich sektenähnliche Gruppierungen gegen westliche Eindringlinge ankämpften. Kung Fu Filme die sich um religiöse Praktiken und andere Kultbewegungen drehen sind aber gemeinhin Geschmackssache und so verhält es sich auch hier.

Wenig lobenswert ist die Geschichte an sich, da diese ziemlich verworren erzählt wird und einen roten Faden vermissen lässt. Erst als die Suche nach dem ominösen Mr.Yu, einem ehemaligen Kung Fu Vodoo-Priester beginnt, wird es besser. Dennoch das Gelbe vom Ei ist der geschichtliche Unterbau nicht, darüber können auch die formidablen Kampfszenen im letzten Drittel nicht ganz hinwegtäuschen. Immerhin schafft es Lau Kar-Leung wiedermal gänzlich ohne Blut auszukommen und dennoch packende Action abzuliefern.

Für „Legendary Weapons of China“ holte sich Lau Kar-Leung familiäre Verstärkung, denn neben ihm selbst sind auch seine Brüder Lau Kar-Fei und Lau Kar-Wing mit von der Party. Lau Kar-Fei aka Gordon Liu ist zwar nur in einer Nebenrolle zu sehen, darf aber kurzzeitig wieder die Mönchskutte anlegen. Lau Kar-Wing spielt interessanterweise einen Weggefährten von Lau Kar-Leung und sieht ihm dabei zum verwechseln ähnlich, was auch im Film für Verwirrung stiftet. Die Hauptrollen werden ausgefüllt von Kara Hui und Hsiao Hou, wobei insbesondere Kara Hui in einigen sehr schönen Szenen zu bestaunen ist. Nicht wirklich herausragend, aber zumindest nennenswert ist die Rolle von Alexander Fu-Sheng, eine seiner Letzten, kurze Zeit später verstarb er bei einem Verkehrsunfall.

Fazit:
In punkto Kung Fu-Action bietet „Legendary Weapons of China“ allerbeste Unterhaltung und gehört neben „Odd Couple“ zu den wohl besten Eastern die sich vorrangig mit waffenbasierten Kampfszenen befassen. Der Gesamteindruck wird hingegen durch die etwas konfuse Handlung und die zu starke Gewichtung auf Spiritual Boxing und religiöse Clans geschmälert. Damit bleibt der Film zwar immer noch einer der sehenswertesten Spätproduktionen aus dem Hause Shaw, kann aber nicht ganz zu den eingangs erwähnten Meisterwerken aufschließen.


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