Eine Kritik von SebMoriarty (Bewertung des Films: 6 / 10) eingetragen am 21.05.2022, seitdem 46 Mal gelesen
Surrealismus ist für Lynch nun wahrlich kein unbekanntes Terrain und so bietet sich auch hier eher eine Interpretation, als denn eine Inhaltsangabe an. Die möge man aber selbst in dem in Schwarz-Weiß gehaltenen Animationsfilm suchen.
Interessant ist dabei noch die Entstehungsgeschichte des Films, der zwar schon 2015 erstellt, aber erst 2020 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Das Skript und die Zeichnungen selbst stammen von Lynch, die Animationen wurden von Noriko Miyakawa erstellt. Diese wurden dann Marek Zebrowski übergeben, der die Musik zu dem Kurzfilm gestaltete. Und zwar ohne jegliche Erklärung seitens Lynch. Worum es geht, was er sich bei den Szenen gedacht hat und überhaupt. Zebrowski sollte seine eigene Interpretation der Szenen in Tönen liefern. Ein spannendes Experiment, zweifellos.
Auf den tristen Bildern, durchzogen von Kreaturen, Feuer und Landschaft, bietet sich die melancholische Musik an und legt sich wie ein Schleier über den Bildschirm. Oder andersrum? Erfahren kann man „Fire“ wohl immer wieder unterschiedlich. Aber begreifen? Und muss man das?
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