Eine Kritik von Funeralthirst (Bewertung des Films: 5 / 10) eingetragen am 13.07.2009, seitdem 569 Mal gelesen
Wissenschaftler forschen an Godzillagenen, während ein Botaniker Gene von Godzilla mit der einer Pflanze kreuzt. Eines Tages mutiert daraus ein mächtiges Ungetier namens Biollante, dass in den Kampf gegen Godzilla zieht, der wiedermals erwachte.
Godzillafilme sind wie Pornos. Kennst du einen, kennst du alle. Schaust du zuviel wirds langweilig. War der erste Godzillafilm und der Nachfolger noch unterhaltsame überdurchschnittlich inszenierte Monsterkracher mit dem gewissen Trashcharme, wegen, aus heutiger Sicht eben unfreiwillig komischer Effekte, so sind die neueren einfach bloss noch eine Kopie einer Kopie einer Kopie, mit Innovationen, die sich eben bloss auf die Gegnerauswahl beschränken. Im Laufe der Geschichte durften wir dabei etliche Gegner sehen. Mechanische Godzillas, dreiköpfige Echsen, Flugungeheuer etc. und blablabla. Dass das Grundgerüst an Story immer das selbe war, dass nervte schon nach den x-ten Sequel und so war man vordergründig bei einem Godzillafilm immer auf die Kämpfe gespannt. Und so ist es dann eben auch bei Godzilla - Der Urgigant. Wieder werden uns total hohle und überaus ernst gemeinte wissenschaftliche Gespräche gezeigt, wiedereinmal steckt dahinter irgendwo eine sozialkritische Botschaft, wer die herauskristallisieren kann oder will, solls tun, ich empfinde diese dialoglastigen und schwülzigen Szenen, die einfach in jedem Godzilla vorkommen eher als träge und vorallem uninteressant. Manchmal kann man zwar drüber lachen, aber sowas strapaziert einfach die nerven. So, genug davon. Optisch ist der Film mittelmäßig. Da wird wenig experimentiert, die Effekte sind auf dem Stand von 1960, einzig und allein das Biollantemonster kann da überzeugen, versprüht es nämlich wunderbar grünen Schleim und Hautfetzen, wenn es getroffen wird. Ihre Chlorophyllattacken, die wie Säure auf Godzillas Haut wirken, sind dabei auch schön mitanzusehen, so haben wir wenigstens bei den Kämpfen ein wenig grünen Splatter. Natürlich alles wenig spektakulär, aber schön ist dennoch anzusehen. Also für alle trashigen Godzillafilmfans, die auch bloss schauen um Kämpfe zu sehen, dann bitte ab Minute 55. oder Minute 90 bis Ende. Der Rest kann sich verdrücken.
Fazit:
Solide, aber schwächelnd. Die Pornogodzillas schlagen immer wieder zurück. Innovation Fehlanzeige, aber BIOLLANTE sieht schon klasse aus. Vorallem im Anfangsstadium als Rose. Reichlich doof das Ganze.
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