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Ghostbusters: Legacy (2021)

Eine Kritik von Leimbacher-Mario (Bewertung des Films: 8 / 10)
eingetragen am 02.12.2021, seitdem 881 Mal gelesen



Neue Garde, alte Pfade

Die ersten zwei „Ghostbusters“ könnten mir kaum mehr am Herz liegen. Die gehen echt immer, selbst wenn Teil 2 ohne Frage etwas nachlässt. Dennoch eine ikonische und ungemein unterhaltsame Duologie (?). Jahrzehntelang stand eine dritter Teil im Raum, dann kam die „feministische“ Farce von 2016 - und das Franchise lag am Boden und es wurde noch draufgetreten. Jetzt mit „Ghostbusters: Afterlife“ (oder in Deutschland leider unnötig „Legacy“ genannt) kommt ein Rettungsversuch und eine 180-Grad-Wendung, die sich gleichermaßen an den originalen „Väterfilmen“ orientiert sowie an Überhits der Retrowelle a la „Stranger Things“ oder „Es“. Und das fehlgeleitete und unlustige „Frauenupdate“ wird zum Glück komplett degradiert und unter den Mantel des ewigen Schweigen gelegt. Was kann also dieser „echte“ dritte Teil und die neue Generation der Geisterjäger? Wie werden die originalen Herrschaften eingefügt? Und brauchte man überhaupt ein Sequel so viele Jahre danach? In jedem Fall folgen wir der kleinen Phoebe und ihrer Kleinfamilie beim notgedrungenen Umzug in ein amerikanisches Kaff, in das „Gruselhaus“ ihres frisch verstorbenen, kauzigen Großvaters - und das war kein geringerer als Egon Spengler…

„Ghostbusters: Afterlife“ hätte schnell nach hinten losgehen können. Noch ein Sequel einer eigentlich totgetretenen Reihe, deren beste Tage Jahrzehnte in der Vergangenheit liegen. Viele Jugend- und Kinderdarsteller, die erstens nerven könnten und wo man zweitens dieses Konzept schon wie oben geschrieben oft (sehr gut) gesehen hat in letzter Zeit. Der plötzliche Tod von Harold Ramis, mit dem man erstmal anständig umgehen muss. Die Retromanie, die vielen (mir jedoch nicht!) arg auf die Eier geht. Und dennoch schafft es diese späte Genugtuung erstaunlich gut, all diese Hindernisse zu überspringen und oft sogar zu seinem Vorteil zu nutzen. Die Kinderdarsteller sind Zucker und vor allem die kleine Mckenna Grace hat alles auf ihren Schultern und Megastarpotenzial. Nur der Junge aus „Stranger Things“ bekommt etwas wenig zu tun. Ansonsten ist auf dieser Charakterebene alles mehr als nur in trockenen Tüchern. Die alten Haudegen werden rund und harmonisch eingearbeitet. Die Aura wird oft erstaunlich und fein düster, gruselig, dunkel. Es gibt nicht zu viele unpassende Gags. Paul Rudd ist zurecht Everybodys Darling. Die Geister sehen hervorragend animiert aus, hier gibt’s eher Qualität statt Quantität. Bei dem Fan Service und den massig Easter Eggs ist’s eher andersrum (warum ist beispielsweise „Janine“ eigentlich am Anfang kurz im Haus?), doch auch das stößt kaum auf und ist eher Zucker für den inneren Affen, Zugabe auf eine Geschichte, die auch für sich absolut alleinstehen und funktionieren kann. Die Mini-Marshmallows sind Highlights. „Podcast“ rockt wie einst „Data“ in „Die Goonies“. Der ganze Film baut sich wunderschön langsam und altmodisch, Amblin-like auf, wirkt jedoch dennoch zu keiner Minute langweilig oder träge. Das Ende hatte mich ganz nah an Tränen. Und das ganz ohne aufgesetzt, berechnet, erzwungen oder predigend zu wirken. „Ghostbusters: Afterlife“ ist Hollywoodsommerkino der alten Schule mit neuen Mitteln. Im besten und unterhaltsamsten Sinne. Und als ehrenwertes und mutiges, ganz tief drin gefühltes Familienprojekt der Reitmans einfach porentief toll. 

Fazit: eine wirklich lobenswerte, bodenständige, herzliche und spaßige Mischung aus Nostalgie, Update und Zeitgeist. „Ghostbusters: Afterlife“ ist ein absolut würdiger dritter Teil - mit einer bezaubernden Mckenna Grace! 


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