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Tod auf dem Nil (2022)

Eine Kritik von SebMoriarty (Bewertung des Films: 4 / 10)
eingetragen am 02.07.2022, seitdem 150 Mal gelesen



Nach dem „Mord im Orient Express“ (2017) erscheint mit „Tod auf dem Nil“ eine weitere Verfilmung eines Romans von Agatha Christie, wieder mit Kenneth Branagh als Regisseur und wieder nach einem Drehbuch von Michael Green. Die Kreuzfahrt, auf welcher der belgische Detektiv mit einem Mord konfrontiert wird, weist dabei manche Parallele zu der erwähnten Zugfahrt auf.

Wie zuvor übernimmt Branagh auch wieder die Rolle des Ermittlers, dessen Schnurrbart hier auf ein im Vergleich zum Vorgänger weniger lächerliches Maß gestutzt wurde. Auch der Rest vom Cast besteht aus manch bekanntem Namen. Gal Gadot, Armie Hammer, Emma Mackay, Annette Bening und Russell Brand unter einer misslungenen Leistung der Maskenabteilung tummeln sich unter anderem auf der Schiffsreise. Glänzen kann jedoch kaum jemand, wirklich gefordert wird das Ensemble vom Skript allerdings auch nicht.

Und was nützen all die Namen, wenn das Ergebnis seelen- und spannungslos geraten ist wie diese Neuauflage. Eine lange Exposition, die alle Beteiligten vorstellt und jeder Person ein passendes Motiv für das später erfolgende titelgebende Ereignis an die Hand gibt, nimmt die erste Hälfte des Films in Anspruch. Nun ist ein gelungener Aufbau für das Etablieren einer Spannungskurve unabdingbar, plätschert hier aber nur dahin, berauscht sich an seinen Stars und der noch zu betrachtenden Präsentation.
Manche Figur aus der literarischen Vorlage wurde weggelassen, manche umgedichtet, das kann man bei einer Adaption in ein anderes Medium verschmerzen. Weniger jedoch die Gewichtung der einzelnen Abschnitte. Gerade die Zeit, die für den spannenden Aspekt der Rekonstruktion der Tat und die Aufklärung abfällt, ist zu knapp bemessen. Alles geht leblos getaktet vonstatten, nicht jede Redundanz wird umschifft und insgesamt entfalten sich die kleinen und großen Dramen recht emotionslos.

Dazu trägt nicht unmaßgeblich die visuelle Präsentation bei. Es wirkt, als habe man das Studio nie verlassen und dass jedes Draußen nur vor einer blauen oder grünen Wand stattgefunden hat. Die Offensichtlichkeit der künstlich erstellten Umgebung ist für das Auge eine Qual und verpasst dem elegant wirkend wollendem Film einen ziemlich billigen Look. So zieht sich die Studioatmosphäre über die gesamte Laufzeit und verhindert das Eintauchen. Wehmut an die Verfilmung von 1978 kommt auf, aus mehreren Gründen.
Immerhin die Interieurs und die Kostüme sind ansehnlich geraten.

So ist auch die zweite Verfilmung einer Vorlage von Agatha Christie durch Branagh kein großer Wurf. Zwar wieder mit Stars garniert, aber auch wieder wenig mitreißend inszeniert und ohne Freude am Mitraten, vermiest die artifizielle Optik in regelmäßigen Abständen das Sehvergnügen.


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