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Mayday (2021)

Eine Kritik von Maichklang (Bewertung des Films: 4 / 10)
eingetragen am 24.06.2022, seitdem 99 Mal gelesen



Mit ihrem Langfilmdebüt wäre Regisseurin und Autorin Karen Cinorre vor einigen Jahren wohl kaum von der Weinstein-Company produziert worden, denn es handelt sich hierbei um ein feministisches Fantasy-Drama.

Ana (Grace van Patten) wird als Bedienstete in einem Restaurant ständig von ihren Kollegen drangsaliert. Als ihr der Oberkellner auf die Pelle rückt, vernimmt sie ein Mayday aus dem Ofen und befindet sich kurz darauf an der Küste eines fremden Landes. Ana trifft auf die Widerstandskämpferinnen Marsha (Mia Goth), Gert (Soko) und Bea (Havana Rose Liu), die in einem U-Boot-Wrack per Funk Krieger ins Verderben lotsen. Auch Ana soll rasch die Kunst der weiblichen Kriegsführung erlernen…

Wie bei „Alice im Wunderland“ oder beim „Zauberer von Oz“ gibt es ein Portal in eine Art Parallelwelt, die sich allerdings alles andere als magisch entpuppt. Die jungen Damen sind wie einst die todbringenden Sirenen aus der griechischen Mythologie unterwegs, während es sich bei den Herren, bis auf zwei Ausnahmen am Rande ausschließlich um Schandbuben handelt.

Teile der Szenerie erinnern indes an den Zweiten Weltkrieg, mit nicht sonderlich ausgereifter Technik, simplen Angriffsstrategien und oberflächlichen Trainingseinheiten, denn von Action kann trotz kurzer Schusswechsel und einigen Bombenangriffen im Hintergrund kaum die Rede sein.
Das Hauptproblem ist der fehlende dramaturgische Antrieb: Beim klassisch angelegten Rape & Revenge wird ein konkretes Feindbild aufgebaut und das erlittene Schicksal zur Antriebsfeder. Hier wird lediglich mit schwammigen Andeutungen jongliert, woraufhin eben alle Männer, egal in zivil oder Militärkluft angegriffen werden.

Trotz des durchaus ernsten Kerns wirkt das phasenweise so, als wollen Mädchen Krieg spielen und spätestens, als eine Gruppe von Soldaten buchstäblich nach der Pfeife tanzt, driftet die Chose gar ins Lächerliche ab. Dabei hat Cinorre alles beisammen, was das surreale Ambiente ausmacht: Verträumte Musik, eine ansprechende Kulisse (irgendwo in Kroatien), eine sauber arbeitende Kamera, die passende Farbgebung und nicht zuletzt durchweg fähige Darstellerinnen. Doch bezeichnenderweise wird eine Juliette Lewis mit einer austauschbaren Nebenrolle abgespeist und kann genauso wenig zur notwendigen Tiefe beitragen wie die übrigen, deren Figurenzeichnungen zu einfältig ausfallen.

Ein paar schöne Bilder bleiben zwar und immerhin sorgen kleine Konflikte im letzten Part für etwas Abwechslung, doch der metaphorische Geschlechterkampf führt am Ende zu einer eher schwachen Pointe. Wer etwas bewegen will, sollte auch emotional ansprechen und das versäumt Cinorre, indem sie sich überambitionierten Traumbildern hingibt und mehr herumwabert, anstatt Suspense und Dringlichkeit zu schüren.
4 von 10


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