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Lansky - Der Pate von Las Vegas (2021)

Eine Kritik von Maichklang (Bewertung des Films: 5 / 10)
eingetragen am 28.10.2021, seitdem 433 Mal gelesen



Ben Kingsley, Dustin Hoffman, und Richard Dreyfuss sind nur drei von einigen bekannten Mimen, die bereits den Gangster und Mafia-Finanzier Meyer Lansky verkörperten. Im Biopic von Regisseur Eytan Rockaway ist es Harvey Keitel, der den Gangster im Ruhestand mimt und es damit ein wenig vor der Bedeutungslosigkeit rettet.

Miami 1981: Der Schriftsteller David (Sam Worthington) benötigt dringend Kohle und sieht seine Chance gekommen, als der namhafte Mobster Lansky (Keitel) ihn bittet, über die wesentlichen Stationen seines Lebens zu berichten. Zeitgleich ist die Justiz immer noch an Lansky dran, denn das Versteck von vermuteten 300 Millionen Dollar konnte bis heute nicht ausfindig gemacht werden…

Der Vater des Regisseurs, Historiker Robert Rockaway führte einst tatsächlich einige Gespräche mit Lansky, was der Biographie durchaus zugute gekommen sein dürfte. Die Rückblenden setzen in New York 1912 an, wo Lansky manchen Jungs bei Glücksspielen über die Schultern schaut und daraufhin einige hilfreiche Philosophien entwickelt. Wenig später mischt er im Kasino mit und schon bald kristallisiert er sich als Finanzgenie der Mafia heraus.
Lansky zählt zu jenen, die sich kaum die eigenen Hände schmutzig machen, denn dafür gibt es Bugsy, welcher mit Warren Beatty in der Hauptrolle bereits seinen eigenen Film spendiert bekam.

Jedoch ist die Titelfigur nicht nur ein skrupelloser Krimineller. Denn als Jude hat er es besonders in den Jahren ab 1937 schwer, als er seinen Einfluss geltend macht und Nazis bei einem Treffen aufmischen lässt und sich später, sogar in Zusammenarbeit mit der Regierung auf die Ergreifung deutscher Spione verlagert. Auch das Verhältnis zu seinem behinderten Sohn, auf das insgesamt zu selten eingegangen wird, lässt Lansky keineswegs wie ein menschliches Monster erscheinen.

Leider gibt sich die Erzählung oftmals recht sprunghaft und setzt zuweilen ungünstige Schwerpunkte. Die Begleitumstände des Schriftstellers (kaputte Ehe, Lockvogel am Pool des Hotels) sind nahezu irrelevant und bei einigen Hintergründen diverser Paten hätte es etwas mehr bedurft, um komplexe Zusammenhänge im Verlauf einiger Jahrzehnte zu durchschauen.
DemgegenĂĽber kommt die Action merklich zu kurz und auch spannende Momente halten sich in Grenzen, zumal die Ermittlungsarbeit des FBI allenfalls aus zusammengewĂĽrfelten Stichworten besteht.

Entsprechend lastet viel auf dem Zusammenspiel der Hauptfiguren, welche sich zumeist im neutralen Diner treffen, was der sehr präsente Keitel und der in einigen Szenen nicht minder nuanciert auftretende Worthington sehr ordentlich meistern. Auch in einigen Nebenrollen brillieren Leute wie Minka Kelly, David Cade und AnnaSophia Robb, während der Score bemüht klingt, aber nur zum Teil mit markanten Melodien zu überzeugen vermag. Besser sieht es bei der sorgfältigen Ausstattung aus, welche immerhin Jahre zwischen 1912 und 1981 abzudecken hat.

Neben der ansprechenden Optik und den soliden Darstellerleistungen bleibt am Ende nicht viel, was die Sichtung des Mafiadramas rechtfertigt. Trotz ambivalenter Titelfigur sind zu wenige emotionale Spitzen auszumachen, es gibt nur selten Momente von Dringlichkeit oder Intensität und ein Großteil der Dialoge liefert kaum mehr als Oberflächlichkeiten, was die insgesamt 115 Minuten mitunter sogar etwas zu lang erscheinen lassen.
5,5 von 10


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