Eine Kritik von --- (Bewertung des Films: 7 / 10) eingetragen am 05.03.2007, seitdem 1692 Mal gelesen
Wer diesem tragischen Film den deutschen Titel verpaßt hat, gehört geohrfeigt bis ihm Hören und Sehen vergeht. Wer Gloria Guida, diesen wunderschönen Star des 70er Kinos sehen will, muß sich normalerweise eher infantile Teenager-Klamotten ansehen. Hier sieht man sie, nackt und in einer lesbischen Szene mit Dagmar Lassander, in einem ernsthaften Film, der einige Längen aufweist und ein ziemlich deprimierendes Ende für einen Film der letztlich doch ein Erotikfilm ist.
Die Schönheit von Guida und Lassander wird vor dem bizarren Hintergrund Sardiniens sehr gut in Szene gesetzt. Ein widerlicher Typ ist Guidas Boyfriend und ein blasser Mann, Guidas Vater und Lassanders Verlobter. An Schauspielkunst ist es wohl Dagmar Lassander, die am meisten zu bieten hat, und wenn sie ihre Figur auch nicht so zum Einsatz bringt wie Guida, ist ihr Antlitz doch ziemlich verführerisch. Wegen des tragischen Endes, das auch schon ca. eine halbe Stunde vor Filmende absehbar ist, ist der Film jedoch eher bedrückend, was nicht gerade das beste ist was man für einen Erotikfilm sagen kann. Für ein Psychodrama reicht es natürlich dann aber von Buch und Regie her doch nicht, schließlich ist das Ganze ja letztlich darauf ausgerichtet die beiden ansehlich ins Bild zu rücken. So bleibt ein zwiespältiger Eindruck, der den Film nicht ganz zu dem Klassiker werden läßt, der er ansonsten sein könnte; Guida-Freunde sollten sich die DVD-Edition (englisch und italienisch) jedoch nicht entgehen lassen.
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