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Da waren's nur noch zwei (2019)

Eine Kritik von ChuckyBK (Bewertung des Films: 6 / 10)
eingetragen am 12.11.2021, seitdem 303 Mal gelesen

Die Freundinnen Kim, Abby, Feline und Pippa planen ein Wochenende unter Mädels, um kurz vor Weihnachten in einer abgelegenen Hütte noch ein paar entspannte Tage zu verbringen. Doch kaum sind die Vier angekommen, hört es nicht mehr auf zu schneien. Sie werden so stark eingeschneit, dass sie das Haus nicht mehr verlassen können und von der Außenwelt abgeschnitten sind. Das Mobilfunknetz ist tot und der nächste Nachbar ist auch meilenweit entfernt. Eine Rettung scheint so nicht möglich. Als die Freundinnen dann auch noch fremde Schuhabdrücke im Schnee entdecken, entwickelt sich der Urlaub zu einem wahr gewordenen Albtraum...

Und wenn man sich dann auch noch den Trailer anschaut, könnte man meinen, es handele sich hier um einen Horrorfilm. Mit diesem Genre allerdings hat der Streifen nahezu gar nichts zu tun und lockt den Zusehen/Käufer auf eine völlig falsche Fährte. Das hier ist ein Jugenddrama mit Thrillerelementen, aber nicht annähernd ein Horrorfilm, wie der doch sehr reißerische Trailer uns suggeriert.

Die Autorin des Buches ist bekannt als Erzählerin von Jugenddramen und Thrillern, die auch für 14jährige geeignet sind. Das weiß der geneigte Horrorfan nicht und wird enttäuscht sein von dem Streifen.

Ich hatte diese Infos im Vorfeld und erwartete genau das, was dieser Film dann auch ist . Ein Jungenddrama, in dem es um Freundschaften, Hassliebe, Hierarchien und Eifersucht geht – und auf dieser Ebene funktioniert der Film auch.

Die Darstellerinnen der holländischen Produktion sind solide, wenn auch nicht überragend Das Ende ist durchaus überraschend, auch wenn wir so etwas schon aus anderen Streifen können, die ich jetzt nicht als Referenz benennen möchte, weil ich damit ja praktisch das Ende verrate.

Der Regisseur beweist ein durchaus feines Händchen für Atmosphäre und gerade gegen Ende wird das ganze durchaus spannend – trotzdem weit entfernt von einem Horrorfilm.

Fazit: Wer weiß, um was es hier eigentlich geht wird nicht enttäuscht sein, denn der Streifen ist unterhaltsam und die Eifersüchteleien und Machtkämpfe zwischen den Mädels werden gut herausgearbeitet. Wer hier mit dem Gedanken herangeht einen Horrorfilm zu sehen, wird komplett enttäuscht sein. Also Augen auf bei der Filmwahl.

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