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Eternals (2021)

Eine Kritik von Maichklang (Bewertung des Films: 6 / 10)
eingetragen am 17.01.2022, seitdem 374 Mal gelesen



Sich nicht im unübersichtlichen Marvel-Kosmos auszukennen, kann auch ein Vorteil sein, denn so lässt sich ein Superheldenfilm recht neutral und unabhängig von anderen einschätzen, zumindest, wenn er wie „Eternals“ auch für sich stehen kann. Die zweifache Oscargewinnerin Chloé Zhao („Nomadland“) gibt durchaus viel Energie in ihr Abenteuerepos, welches allerdings wie eine umständliche Vorbereitung auf etwas größeres wirkt.

Die Eternals um Sersi (Gemma Chan) und Ikaris (Richard Madden) sind gottähnliche Wesen in Menschengestalt vom Planeten Olympia, die seit nunmehr 7000 Jahren das Gleichgewicht in der Welt, insbesondere der Erde kontrollieren. Doch genau hier scheint jenes Gleichgewicht gehörig aus den Fugen zu geraten…

Da die Heldentruppe mit verschiedenen Superkräften aus rund einem Dutzend besteht, braucht es eine Weile, die Individuen einigermaßen zu etablieren, wobei folgerichtig einige zu kurz kommen oder vorzeitig das Team verlassen. Manche können erst während einiger Kampfgeschehen ihre Stärken unter Beweis stellen und mit Blitzen zuschlagen, sich in Lichtgeschwindigkeit bewegen oder Gedanken beeinflussen, andere wie Sersi erhalten etwas mehr Background mit irdischem Boyfriend und einem durchaus lang zurückliegendem Techtelmechtel mit Ikaris.

Immerhin wird Diversität groß geschrieben, nicht nur bei der Zusammenstellung der Heldentruppe, welche aus einer Androgynen, einer Stummen, einem Schwulen und einem bollywoodaffinen Inder besteht. Bis auf letztgenannten werden Klischees weitgehend ausgeklammert und Anderssein nicht mit Außenseitertum gleichgesetzt, was durchaus erfrischt. Auf der anderen Seite gibt es mit Angelina Jolie und Salma Hayek zwei augenscheinlich kaum alternde Hingucker, die auch nur für diesen Zweck dabei sind, denn auf schauspielerischer Ebene performen sie eher gelangweilt bis unterfordert.

Zunächst dominiert eine recht sprunghafte Erzählweise und das in vielerlei Hinsicht, da die Zeitsprünge auch mal einige tausend Jahre umfassen. Da geht es von Mesopotamien nach Mumbai, von der Arktis nach Babylon und von Irak zum Amazonas. Das sieht meistens recht schick aus, da nur selten Greenscreen auszumachen ist, doch durch die holprige Herangehensweise geht der rote Faden phasenweise ein wenig verloren. Auch in Sachen Action hält sich der Stoff etwas zurück, einige Attacken der drachenähnlichen Monster wirken beinahe sporadisch, als müsse hin und wieder etwas an Fahrt aufgenommen werden.

Eher aufgesetzt muten die Versuche eingebundenen Humors an, welcher zuweilen etwas deplatziert wirkt, während das Gekabbel untereinander nur selten Situationskomik hervorbringt. Auch schwierig ist die Gewichtung des Antagonisten, denn abgesehen von den Monstern erscheint erst durch einen vorhersehbaren Twist eine weitere Bedrohung gegen Finale. Dieses ist innerhalb von Lavabewegungen und zahlreichen magischen Kräftezerren ansprechend flott und dennoch übersichtlich inszeniert, wonach es noch während des Abspanns zwei Appetizer für eventuelle Fortsetzungen gibt.

Die Laufzeit von 156 Minuten ist ein Problem bei „Eternals“: Einerseits wird man nicht allen Figuren gerecht, andererseits dominieren Passagen, die wie unnötige Laufzeitstrecker daherkommen, wodurch der Zug nach vorn stets ein wenig ausgebremst wird. Immerhin schaut das Unterfangen bis auf wenige CGI sehr ansprechend aus und für eine anspruchslose Langzeitberieselung langt es allemal. Und wie man Marvel einschätzen kann, produzieren die für eine Nebenfigur wie Sprite gleich noch die Prequels Cola und Fanta, nicht zu vergessen das Spin-off Mezzo-Mix…
6,5 von 10


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