Eine Kritik von Leimbacher-Mario (Bewertung des Films: 7 / 10) eingetragen am 25.05.2022, seitdem 140 Mal gelesen
Der Weg der Mitte
„Insert Coin“ ist eine unterhaltsame und aufschlussreiche Doku über den wilden und wegweisenden Werdegang der Spiele- und Arcadeschmiede Midway. Von den fast steinzeitlichen ersten Automaten in den Spielhallen der Welt bis zum Ende dieser Zeit und dem Schwinden der Marke im Konsolenmarkt…
Williams -> Bally -> Midway
Ich liebe Videospiele (mit einer kleinen Pausen) seitdem ich denken kann. Und zu einer kurzweiligen Doku sage ich nie nein. Gerade im Flieger. Daher war ich froh, dass ich u.a. „Insert Coin“ auf dem Flug nach Dubai schauen konnte. Denn die Doku zum Aufstieg und Fall des Automatenriesen (u.a. mit „Mortal Kombat“ und „NBA Jam“) ist schon eine klasse Stück Zeitgeschichte. Selbst wenn ich selbst ein bisschen zu spät geboren wurde, um den allergrößten Hype und Boom in Sachen Spielhallen mitzubekommen. Abgesehen davon, dass diese sowieso in den Staaten wesentlich angesagter waren als in good ol' Deutschland. Von Anekdoten bis zu Fakten, von Infos zur Entwicklung solcher Klassiker bis zu Querelen bei Marketing oder Firmenfusionen - „Insert Coin“ hält mit kaum etwas hinter'm Berg, wirkt authentisch und nicht abgehoben, gar etwas rockig, rotzig und frech. Fast wie die legendären (und hierzulande oft sogar verbotenen) Games selbst. Ich mag auch die Idee der Unterteilung der Kapitel durch „Credits“. Für (Retro)Gamer ist „Insert Coin“ also Pflicht und lockerleicht weggeguckt!
Fazit: schöner Rückblick auf eine der wichtigsten Automaten- und Videospielfirmen aller Zeiten. Anti-Nintendo. Zwischen Spielhalle und Einfallsreichtum, zwischen Coin und Chaos, zwischen Konkurrenz und Kombat. „Insert Coin“ ist ein Muss für jeden Gamer. Nur hintenraus etwas gerusht.
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