Eine Kritik von Maichklang (Bewertung des Films: 6 / 10) eingetragen am 25.05.2022, seitdem 406 Mal gelesen
Irgendwo zwischen Hommage und einem Sammelsurium bekannter Genrevorbilder ist das Werk von Regisseur Matthew Ninaber einzuordnen. Dabei stechen besonders die Einflüsse der Spielreihe „Resident Evil“ und der Filme „Predator“ und „Alien“ hervor.
Eine Spezialeinheit um Beckett (Jeremy Ninaber) und Marshall (Ethan Mitchell) soll die Forscherin Chloe (Kristen Kaster) als einzige Überlebende aus einem unterirdischen Bunker befreien. Doch bei ihrer Ankunft im Wald gerät die Truppe unter Beschuss durch feindliche Milizen, während in der Anlage Hybrid-Monster ihr Unwesen treiben…
Der Einstieg wirft direkt einige Fragen auf, als Chloe in den Bunkerräumen bereits blutverschmiert vor einem Bewaffneten flieht, während etwas entfernt ein Monsterschrei ertönt. Was dem vorausging, bleibt einige Zeit ungewiss und wird erst im Verlauf etwas näher durchleuchtet. Es folgt eine minimale Einführung der beiden wesentlichen Soldaten und dann geht es direkt zur Action im Wald, welche mit einiger Pyrotechnik, blutigen Einschüssen und kleinen Explosionen einhergeht und Lust auf mehr macht.
Leider geht es im recht geräumigen Bunker nicht nur örtlich betrachtet bergab, denn hier ereignen sich ausschließlich Begebenheiten, die aus zig anderen Genrevorbildern bekannt sind.
Da darf das Kriechen durch einen Luftschacht ebenso wenig fehlen wie regelmäßige Begegnungen mit den Monstern, welche phasenweise aber komplett abtauchen, damit die feindlichen Soldaten zum Einsatz kommen. Die Sets eines Museums eignen sich allerdings recht gut als Lokalität und das Creature Design, welches komplett ohne CGI auskommt, erscheint alles andere als lieblos dahingerotzt.
Das trifft eher auf den Plot zu, der zwar auf finaler Ebene mit einem tauglichen Twist daherkommt und einen angemessen harten Endkampf impliziert, aber unterm Strich kaum originell daher kommt. Zudem nimmt sich die Geschichte trotz kurzer verbaler Auflockerungen durchweg ernst und auch auf darstellerischer Ebene wird allenfalls zweckdienlich performt. Immerhin, - das schmale Budget sieht man dem handwerklich passablen Werk nur selten an und wer auf simple Mischungen aus Action und Horror zum Berieseln steht, geht nicht komplett leer aus.
Knapp
6 von 10
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