Eine Kritik von iHaveCNit (Bewertung des Films: 8 / 10) eingetragen am 03.07.2022, seitdem 78 Mal gelesen
iHaveCNit: Axiom (2022) – Jöns Jönsson – Filmperlen
Deutscher Kinostart: 30.06.2022
gesehen am 03.07.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie - Reihe 3, Sitz 9 – 18:30 Uhr
Ein sehr interessanter neuer Kinostart des laufenden Wochenendes ist der von Jöns Jönsson inszenierte „Axiom“, der mich gleichermaßen gut unterhalten und auch fasziniert hat, ohne sein ganz großes Potential auszuschöpfen.
Julius arbeitet als Museumswärter. Bei einem Trip mit Kollegen und Freunden mit dem Ziel eines Segeltörns auf dem Segelboot seiner scheinbar adeligen Familie scheint nach einem Zwischenfall die Stimmung zu kippen. Denn der sehr eloquente, redegewandte und beliebte Julius scheint hinter seinen sehr interessanten Geschichten sich immer weiter in Widersprüche zu verstricken.
Ein „Axiom“ soll vereinfacht ein Glaubensatz einer Aussage sein, die keiner Beweislast desjenigen unterliegt, die diese Aussage treffen. Meist im eigentlich religiösen Kontext. Regisseur Jöns Jönsson reizt und lotet mit dem Film die Grenzen eines Axioms aus. Dabei folgen wir vor allem dem von Moritz von Treuenfels sehr einnehmend und eloquent gespielten Julius und den Entwicklungen seiner Geschichten und dem Einfluss auf sein gesamtes Umfeld. Diese Reise auf die uns der Film dabei mitnimmt ist sehr faszinierend und auch unterhaltsam, genau wie die Zeichnung des Charakters von Julius angeht. Auch ganz interessant ist, dass der Film auch in seiner visuellen Inszenierung einfach Bilder und Einstellungen sehr lange stehen und wirken lässt. Gegen Ende jedoch verliert sich der Film auch in seiner Grundidee und spielt die Potentiale nicht vollständig aus.
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