Eine Kritik von SebMoriarty (Bewertung des Films: 4 / 10) eingetragen am 03.03.2013, seitdem 471 Mal gelesen
Regisseur Tod Browning drehte 1927 den Stummfilm-Grusler "London After Midnight". Dieser gilt (offiziell) als verschollen und so legte er 1935 mit "Mark of the Vampire" ein Remake vor. Mit Bela Lugosi hatte man eine Ikone an Bord, verschenkt seine Präsenz aber; nahezu stumm lässt man ihn durch ein paar Szenen finstern und dies geschieht auch nicht sonderlich eindrucksvoll. Von Filmen wie dem 1931er "Dracula" oder dem mit Boris Karloff gedrehten "The black cat" ist das Gezeigte Lichtjahre entfernt. Wobei man zugeben muss, dass Lugosi meist nicht durch schauspielerische Qualität, aber mit Ausstrahlung punkten konnte.
Optisch bietet der Film gängige Charakteristika: Nebel, Spinnweben, Fledermäuse, Friedhöfe und Gekreische gibt's obendrauf. Soweit alles im grünen Bereich. Mit der Handlung selbst ist da schon etwas schwerer. Bietet sie zumindest bis kurz vor Schluss einen annehmbaren Rahmen, kippt die Chose dann um und man fragt sich im Nachhinein, ob der ganze vorher betriebene Aufwand denn überhaupt einen Sinn ergab. Bezweifeln kann man, dass die ursprüngliche Fassung (80 Minuten), die vor dem Release auf 60 Minuten runtergekürzt wurde, da noch großartig was dran geändert hätte. Zumindest hatte die Langfassung ein paar Antworten parat (z. B. Graf Moras Kopfwunde).
Insgesamt besitzt "Das Zeichen des Vampirs" eine charmante Art in der Präsentation, gerät aber inhaltlich vor allem gegen Ende heftigst ins stolpern und bleibt unterm Strich enttäuschend.
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