Eine Kritik von Schnapskartoffel (Bewertung des Films: 4 / 10) eingetragen am 18.03.2023, seitdem 104 Mal gelesen
Zwischen dem Immobilien-Makler Will Spann und seiner Ehefrau Lisa lriselt es heftig, weswegen - wie's scheint - bald schon eine Trennung auf Zeit ansteht. Um die Ehe trotzdem irgendwie zu kitten, unternimmt Will zuvor jedoch noch einen Trip zu den Schwieger-Eltern. Unterwegs hĂ€lt er zum Tanken an einem Rastplatz... wo Lisa kurz darauf seltsamerweise spurlos verschwindet. Der schnell herbeigerufene Detective Paterson verspricht dem zunehmend panischer werdenden Will zwar, sich der Angelegeit persönlich anzunehmen, doch das genĂŒgt diesem nicht. Nachdem Will auf den Aufnahmen der Ăberwachungskamera, die der zwielichtige Tankstellern-Kassierer Oscar zunĂ€chst nicht rausrĂŒcken wollte, sieht, wie Lisa zu einem Fremden ins Auto steigt, macht er sich selbst daran, seine allem Anschein nach entfĂŒhrte Ehefrau wieder aufzuspĂŒren. FĂŒr Paterson rĂŒckt der Gatte aufgrund der besagten Ehe-Probleme derweil selbst auf der Liste der VerdĂ€chtigen nach ganz oben... Die Grund-PrĂ€misse von "Chase - Nichts hĂ€lt ihn auf" siedelt irgendwo zwischen der des Kurt Russel-Streifens "Breakdown" und einem "Spurlos verschwunden" (samt US-Remake), allerdings ohne jedwede Psycho-Thriller-Anleihen, wie man sie anhand der kurzen Inhaltsangabe noch hĂ€tte vermuten können. Allenfalls entpuppt sich das Ganze noch als banales Kriminal-Filmchen, das man lediglich auf die Beine gestellt hat, um Gerard Butler die Möglichkeit zu geben, mal wieder in einer seiner patentierten Echtkerl-Rollen zu glĂ€nzen... was hier aber nicht so wirklich der Fall ist, denn dazu mangelt es dem Streifen schlicht an augenfĂ€lliger Action. Ziemlich langweilig auf dem Level eines gemĂ€chlichen Fernsehfilms geht es hier nĂ€mlich zu, denn weder wird die Spannung groĂ forciert, noch hat man etwaige Schauwerte in petto, die die Angelegenheit auf Kino-Niveau hieven könnten. Im Gegenteil: Die Handlung an sich wird durch so manche eingeschobene Ehezwist-RĂŒckblende gnadenlos ausgebremst und eine einzige digitale Explosion zum Schluss hin sieht echt beschĂ€mend schlecht aus, fast schon wie bei The Asylum! Da bleibt wirklich nur noch Butler ĂŒbrig, auf den man sich konzentrieren könnte, der hier und da mal 'ne kleinere Balgerei bestreitet und generell ganz schön rudern muss, um einem den bisweilen wie ein panisches Huhn in der Gegend rumhetzenden Protagonisten doch noch irgendwie als Sympathie-TrĂ€ger zu verkaufen. Die Storyline an sich hingegen ist vollkommen abgeschmackt und lĂ€uft stramm und ohne jedwede Twists oder Ăberraschungen auf eine unspektakulĂ€re Auflösung zu, die letztendlich dafĂŒr sorgt, dass man "Chase" fast schon als komplette Zeitvergeudung empfindet.
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