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Leander Haußmanns Stasikomödie (2022)

Eine Kritik von iHaveCNit (Bewertung des Films: 8 / 10)
eingetragen am 22.05.2022, seitdem 91 Mal gelesen



iHaveCNit: Stasikomödie (2022) – Leander Haußmann – Constantin Film
Deutscher Kinostart: 19.05.2022
gesehen am 22.05.2022
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Lumiere – Reihe 5, Platz 12 – 17:30 Uhr

Zeit für ein wenig „Ostalgie“ im Kino bietet Leander Haußmanns „Stasikomödie“, die ich mir von den dieswöchigen Kinostarts auch im Kino angesehen habe. Eine satirische Aufbereitung von politischen und spionagetechnischen Themen im deutschen Kino hat mich bereits im letzten Jahr bei „Curveball“ begeistert und daran hat mich auch ein wenig der Trailer und die Konzeption von „Stasikomödie“ erinnert, auch wenn er nicht ganz so bissig ist und sich eher wie eine Portion Wohlfühlkino anfühlt.

Ludger Fuchs ist Bestsellerautor, aber auch ein ehemaliger Mitarbeiter der Stasi. Eine große Familienzusammenkunft ist Anlass für ihn, Jahrzehnte später Einblick in seine Akte zu werfen. Bei der Sichtung der Akten kommt es schnell zum Brief einer Verehrerin, die nichts mit seiner Frau zu tun, die auch zur gleichen Zeit kennengelernt hat. Er fühlt sich an die Zeit erinnert, in der er als junger Mitarbeiter der Stasi in ein Team einberufen wurde, die Künstlerszene in Berlin zu unterwandern und auszuspionieren. Als lyrisch begabter Freigeist findet er auch sehr schnell Anschluss und steht irgendwann vor der persönlichen Entscheidung seiner eigenen Zukunft.

Es ist immer ein klassischer erzählerischer Kniff, von einer gegenwärtigen Situation über eine Retrospektive zurück in die Vergangenheit zu gehen. Der Film nutzt diesen Kniff auch auf relativ einfache und entspannte Weise. Dabei nimmt uns der Film auf eine Zeitreise mit in die 80er Jahre in Ostberlin, was er auch durch seine Bildgestaltung und sein gesamtes Design über die Kostüme und die Sets perfekt umgesetzt hat und eine stimmige Atmosphäre schafft. Die Mischung aus Jörg Schüttauf und David Kross in der Rolle des Ludger Fuchs passt und vor allem der spätere Zwiespalt ist bei Jörg Schüttauf zu spüren, genauso wie diese leicht naive, aber auch leicht geniale Verträumtheit bei einem David Kross zu spüren ist. Aus dem Rest des Ensembles sticht vor allem auch Henry Hübchen als Vorgesetzter von Ludger Fuchs hervor. Sonst war ich von ein paar kleineren Gastauftritten in Nebenrollen auch überrascht. Der Film liefert in seiner gesamten Umsetzung durchaus einen Hauch von leichter und harmloser „Ostalgie“, die durchaus eher den Charakter des Wohlfühlkinos bietet. In seinem gesamten Verlauf hat der Film einiges an sehr skurrilen Sequenzen und Momenten zu bieten, die alle durchaus unterhaltsam und amüsant gewesen sind. Bei den Methoden und der Darstellung der Stasi ist es auch unterhaltsam und amüsant, aber gerade hier stellt sich für mich die Frage, ob man hier aus satirischer Perspektive bewusst oder unbewusst stellenweise das Ganze ein wenig zu prägnant der Lächerlichkeit preisgegeben hat. Genau diese sehr unklare Intention und Interpretationsmöglichkeit ist ein eher problematischer Punkt mit Blick auf „Stasikomödie“, der mich gerade weil er Teil einer losen Trilogie von Haußmann ist, erinnert, auch „NVA“ und „Sonnenallee“ einmal in Augenschein zu nehmen.

„Stasikomödie“ - My First Look – 8/10 Punkte.


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