Eine Kritik von Maichklang (Bewertung des Films: 3 / 10) eingetragen am 28.01.2023, seitdem 360 Mal gelesen
Es ist grundlegend ein wenig schade um jene Actionstars, die nie zur Speerspitze des Genres gehörten und mit zunehmendem Alter für B und C-Ware verheizt werden. Michael Jai White hat in unzähligen Actionern bereits seine Beweglichkeit unter Beweis stellen können, - hier wird er von Regisseur Hank Braxtan unter einen Ganzkörperanzug gesteckt und könnte folgerichtig von jedem beliebigen Stuntman ersetzt werden.
Virus, Zombies, Endzeit: Um den Rest der Menschheit vor der Seuche zu bewahren, muss eine Spezialeinheit um Boss (White) in ein verseuchtes Gebiet vordringen, um den Prototyp eines Impfstoffes zu beschaffen. Doch nicht nur die rasenden Infizierten machen dem Team zu schaffen, denn schon bald stellt sich ihnen eine mutierte Kreatur in den Weg…
Vom Endzeitszenario ist nur wenig zu sehen und noch weniger zu hören, denn Informationen gibt selbst der Befehlshaber in Form von Jeff Fahey nur vage preis. Immerhin befindet sich der fünfköpfige Trupp schon bald in der titelgebenden Todeszone, wobei das Z offensichtlich für die Zombies stehen soll, die hier recht flink auf den Beinen sind, jedoch nicht allzu zahlreich auftreten. Als spärliche Kulisse dienen überwiegend verwaiste Industrieanlagen, die wahlweise mit extremen Farbfiltern ausgeleuchtet werden, wobei einige Hinterhöfe in Ansätzen ein wenig Atmosphäre schüren.
Eine animierte Lagekarte offenbart rasch die Schwächen im Bereich CGI, den jene könnte locker aus einem PC-Spiel der 90er (eher der ersten Hälfte) stammen und auch die Egosicht aus den Helmen, mit Nahaufnahmen der Gesichter und einigen digitalen Anzeigen wirkt ein wenig billig. Zumal hierdurch ein Mitfiebern nahezu unmöglich gemacht wird, da der jeweilige Kämpfer solange anonym bleibt, bis er in einer sicheren Zone auch mal den Helm abnimmt, in der er eben nicht kämpft.
Die Choreo geht zwar einigermaßen in Ordnung, doch zuweilen verliert die Kamera ein wenig die Übersicht und auch der hektische Schnitt nervt vor allem in den Anfangsminuten.
Später sind im Kontext mit der Mutante zwar einige Stunts auszumachen, doch hier wird mehr geballert, denn gefightet. Die FSK16 geht überdies in Ordnung, denn bis auf Messerstiche und eine Enthauptung sind kaum Gewaltspitzen auszumachen. Auch die Kreatur sieht mit ihrer Tentakelzunge und den Krallen nicht übermäßig furchterregend aus, obgleich ihre Erscheinung deutlich an jene aus dem Spiel „Resident Evil 2“ angelehnt ist.
So werden hin und wieder Mitglieder verletzt oder gar aus dem Verkehr gezogen, man trifft recht früh auf eine Überlebende und wenn eine Botschaft mitzunehmen ist, dann dass Impfstoffe Leben retten. Zumindest wird für den Showdown noch einmal alles in die Wagschale geworfen, was eine Billigproduktion dieser Art eben hergibt, einschließlich simpler Explosion, bei der das explodierende Gebäude einfach hinters Feuer geschoben wird.
Warum für die simple Geschichte gar drei Autoren benötigt wurden, erschließt sich genauso wenig, ob White nach derartigen Nummern noch einmal etwas bessere Rollen erhält.
3,5 von 10
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