Eine Kritik von Hard Frequency Films (Bewertung des Films: 4 / 10) eingetragen am 08.07.2022, seitdem 185 Mal gelesen
Spät-Giallo, der ganz auf die ehemalige Italo-Sexbombe Serena Grandi zugeschnitten wurde. Doch obacht: Was diese an Ausstrahlung einspart machen eben gewisse andere Schauwerte wieder wett... Zumindest die Anfangssequenz ist sexy und auch sonst wurde Frau Grandi gekonnt in Szene gesetzt.
Leider ist die Optik der einzige Trumpf in diesem eher laschen Sexkrimi, dessen wenige Schockeffekte (Toter auf der Rolltreppe, abgewrackte Killertranse, Bienenschwarm als stichfreudige Mordwaffe) heutzutage keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlocken. So ist alles ziemlich auf schnieke getrimmt, was nicht nur den Einblick in die Welt der Reichen und der Schönen betrifft: Nächtliche Villen und Swimming Pools, Foto-Shootings und eine ebensolche gestylte Optik lassen "Das Unheimliche Auge" über weite Strecken besser aussehen als es der Film eigentlich ist.
Tatsache ist leider auch, dass hier nicht allzu viel passiert. Um ganz ehrlich zu sein: Einpaar mehr Impulse in Sachen Sex oder Gewalt oder auch gewisse dramaturgische Finessen hätten es schon sein dürfen. So driftet der Plot oftmals ins Belanglose ab, um dabei zudem mit einem überflüssigen "Fenster zum Hof"-Querverweis zu nerven. Nicht mal die Nebenrollen von George Eastman und David Brandon reichen aus, um zumindest die Trash-Herzen ein wenig höher schlagen zu lassen.
Fazit: Fader Model-Killer on the Loose-Giallo mit offenherziger Hauptdarstellerin und stylisher Kameraführung. Bestimmt kein Totalflop, aber auch garantiert keine Empfehlung.
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