Eine Kritik von Queer (Bewertung des Films: 5 / 10) eingetragen am 09.12.2004, seitdem 686 Mal gelesen
Hip soll er sein. So cool wie ein Tarantino. Und so tricky wie "Die üblichen Verdächtigen". Mit Hollywood-Glanz, aber britischem Charme und außerdem romantisch. Also spielt "Circus" in der "mediteranen" Hafencity Brighton und sieht aus wie von einer ansässigen Werbeagentur lancierter Thriller für die Modern Living Generation.
In der Film-Manege vollziehen Gaunerbeau Leo(Jon Hannah, hot guy!!!!) und seine elegante Frau Lily (Famke Janssen) ein artistisches Intrigenprogramm. Mit einem raffinierten Coup wollen sie dem Gangsteralltag, dem brutalen Boss Bruno(Brian Conely) und Leos Spielschulden entkommen: Es folgt ein Mord, der kein Mord ist, und ein Spiel, das kein Spiel ist - nichts ist wie es scheint. Oder doch?
Die zeitweilige Verwirrung darüber, wer auf wessen Seite steht, endet nicht im erhofften Überraschungseffekt. Man hat schon zu viele Krimis gesehen, um sich von oberflächlicher Cleverness blenden zu lassen, und zu viele Romanzen um nicht zu ahnen, dass der Spannungsbogen in einem Happy End gipfeln wird. Die guten Bösen siegen gegen die bösen Bösen. Dennoch ist "Circus" hip, visuell vor allem durch das im urbanen Chic gestylte Liebesnest. Er ist cool, wenn eine heiße Schießerei mit "That`s Life" unterlegt wird. In puncto tricky kommt er an "Die üblichen Verdächtigen" jedoch nicht heran.5/10
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