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Alarm für Sperrzone 7 (1957)

Eine Kritik von TheGiantClaw
eingetragen am 06.12.2012, seitdem 638 Mal gelesen



Alarm für Sperrzone 7/The Monster that Challenged the World (1957) ***, 5/*****

Tiere…wie lange nicht schon sind sie ein fester Bestandteil des Horror-/Science-Fiction-Films. Ja, Tiere im Horrorfilm waren doch tatsächlich schon immer beliebt und verfehlten die Wirkung, die sie erzielen sollten, durchaus nicht, abgesehen von einigen wenigen Fällen, wo das Publikum über die ulkigen Monster, die vor ihnen über die Leinwand zuckelten eher lachen mussten als sich vor Angst die Hände vor die Augen zu pressen und sich zu sagen, dass das alles nicht echt sei. Aber darauf wol-len wir gar nicht weiter eingehen und uns den Vertretern zuwenden, die ihre Wirkung nicht verloren oder irgendwie verfehlt haben. Tiere, insbesondere Kriecher und Krabbler, sind nun einmal größten-teils faszinierend oder für manche Menschen sogar gruselig. Die Angst vor bestimmten Tieren, ich glaube,jeder weiß, von welchen Tieren ich spreche, hat eine sehr lange Tradition, zeugen doch schon Sagen und Mythen aus antiken Zeiten davon, wie sehr die Menschen wohl gezittert haben müssen, wenn ihnen eine etwas größere Spinne über den Weg lief. Über die Jahrhunderte kamen immer mehr Sagen oder Mythen zusammen, aber eins fehlte den Geschichtenschreibern doch, denn abge-sehen von Bildern, die man der Geschichte beifügt, konnten die Menschen sich die Geschehenisse nur vorstellen, da kam das Medium Film doch wie gerufen! Endlich konnten die Geschichtenschreiber (jetzt wäre wohl die Bezeichnung Filmemacher korrekter) einem geeigneten Publikum mit Bildern der Tiere Schauder über den Rücken jagen. Wie ich bereits oben erwähnte, verfehlten diese Tiere sogut wie nie ihre Wirkung. Einen Fall möchte ich aufführen: Wir schreiben das Jahr 1933. Für den neuen Film der Regisseure Merian C. Cooper und Ernest B. Schoedsack wurde ein Testpublikum bestimmt, der Titel des Films lautet „King Kong“. Gerade spielt sich folgende Szene ab: King Kong schüttelt Männer, die einen über einer Schlucht liegenden Baumstamm entlanggehen, in die Schlucht. Nach ihrem Sturz sind sie noch nicht tot, dafür sorgen Insekten und andere Tiere von enormen Propor-tionen. Das war wohl zu viel für das Testpublikum, welches nun vor Angst schreiend den Vorführsaal verlässt. Den Regisseuren zeigte diese Reaktion: Die Szene muss raus! Sie wurde geschnitten und ist seither verschollen, schade, ich würde sie recht gerne mal ansehen um zu sehen, ob die Ängste der Menschen berechtigt waren, oder ob sie daran einfach nicht gewöhnt waren. Naja, eines der Modelle für diese Szene hat überlebt, dabei handelt es sich um die Stop-Motion-Figur einer Spinne, sie fand auch nochmal Verwendung, nämlich im Film „The Black Scorpion“ von 1957, der Titel ist beinahe Beschreibung genug, aber in einer Szene findet die Spinne Verwendung, ich kann nur sagen, dass ich von dieser Spinne Albträme, tagelang Albträume hatte, wenn ich, ein Filmkonsument, der mit so-etwas groß geworden ist, Angst vor der einen Atrappe hatte, will ich nicht wissen, was für feine Alb-träme man 1933 von dieser Szene hatte…Aber nichtsdestotrotz hat einem das gelehrt: Tiere sind perfekt für Horrorfilme! Eine ganze Zeit lang war Ruhe, doch dann kamen sie in Form einer Flutwelle, die wohl 1954 von Gordon Douglas losgetreten worden war: Er drehte den Film „Formicula“, der davon handelte, dass durch radioaktive Strahlung zu Riesen gemachte Ameisen über die Menschen herfielen. Der Film schlug ein wie eine Bombe und hatte einen ordentlichen Erfolg zu verbuchen. Verständlich, dass sich da auch andere Filmproduzenten ein Stück vom Kuchen abschneiden wollen, nunja, wie soll ich sagen, einige haben es tatsächlich geschafft, eine ein bisschen und wieder andere ganz und gar nicht. In die erdte Kategorie fällt vor allem einer: Jack Arnold. Er drehte ein Jahr nach „Formicula“ den heute ebenso berühmten „Tarantula“. In die mittlere Kategorie fällt meines Er-achtens Bert I. Gordon mit seinen Filmen „Beginning of the End“ (1956) oder „Die Rache der schwar-zen Spinne“ (1958), seine Werke können unterhalten, sich aber nicht mit denen von Jack Arnold mes-sen. Auch in die dritte Kategorie würden ein paar arme Leutchen fallen, aber es wäre sehr ungerecht, sie jetzt hier anzuprangern. Für die zweite Kategorie ist mir noch jemand bekannt: Arnold Laven mit seinem Werk „Alarm für Sperrzone 7“ von 1957, dessen doch sehr ansehnliche Handlung wie folgt verläuft:An Kalifornien größtem See, dem Salton See, führt man auf einem kleinen Navy-Stützpunkt oft Ver-suche durch, unter anderem auch Atomversuche. Auch schickt mandes öfteren Fallschirmspringer der Marine los. Einer dieser Fallschrimspringer verschwindet nach einem Sprung Spurlos, auch die Besatzung eines kleinen Bootes des Navy-Stützpunktes teilt sein Schicksal, denn die Funkverbindung zu ihnen reißt ab. Als man unter der Leitung von Commander John Twillinger nach ihnen suchen will, wird man schnell fündig: Einer der Toten befindet sich noch auf dem Boot, er wurde sprichwörtlich zu Tode geängstigt. Auch die Leiche des vermissten Fallschirmspringers taucht auf, seinem Körper wur-de jegliche Flüssigkeit entzogen. Darüber hinaus findet man auf dem Boot eine weiße, schleimige Masse, welche radioaktiv strahlt, wie man feststellen muss. In den folgenden Tagen ereignen sich wieder Unfälle am Salton See, Menschen verschwinden spurlos. Jetzt will man mit zwei Tauchern der Sache auf den Grund gehen und wird schnell fündig: Man stößt auf die ausgesaugte Leiche einer Ju-gendlichen und auf einen riesigen runden Gegenstand, welchen man an die Oberfläche bringt, alles würde nach Plan verlaufen, wäre da nur nicht das Monster, welches einen der Taucher mit seinen Mundwerkzeugen ergreift und ihm die Flüssigkeit aus dem Körper saugt. Wieder an der Oberfläche muss man festellen, um was es sich bei dem Gegenstand handelt: Es ist ein Ei des Monsters, welches an die Oberfläche kommt, jedoch recht schnell mit einem Stich ins Auge außer Gefecht gesetzt wer-den kann. Das Ei befindet sich jetzt in einem Wasserbottich, die Temperatur des Wassers verhindert, dass etwas aus dem Ei schlüpfen kann. Auch weiß man nun, was die Monster sind: Prähistorische Süßwasserschnecken, deren Eier durch ein Seebeben freigelegt wurden und die Radioaktivität hat ein Schlüpfen der Monster noch begünstigt, sie sind hochgefährlich! Ebenso gefärhlich ist das Monster im Wasserbottich, welches durch ein Erwärmen des Wassers aus seinem Ei schlüpft und jetzt freie Bahn hat… Ja, ein weiterer Kollege von Tarantula und Formicula, der deutlich zu geschwätzig geraten ist, was dem Film ganz und gar nicht gut tut, könnte er doch in der Liga seiner zwei oben geannten Kollegen spielen, hätte man dem wirklich gut gelungenen Monster doch nur ein bisschen mehr Präsenz ge-schenkt. Interessant zu erwähnen ist, dass es sich bei dem Monster nicht um eine Stop-Motion-Puppe oder einen kostümierten Menschen gehandelt hat, sondern um eine frühe animatorische Konstruktion, welche meiner Meinung nach wundervoll gelungen ist, aber es soll sich jeder selbst ein Bild machen, am besten mit der amerikanischen DVD von MGM, welche den Film wunderbar betont, wer eine deutsche Tonspur vorzieht, der muss diese Enttäuschung hinnehmen: Die deutsche Fassung wurde bislang nicht veröffentlicht! Aber alles in allem bleibt der Film gut, wenn man sich auch ein wenig mehr von dem Monster/den Monstren wünscht.Fazit: Ein unterhaltsamer Film der Blütezeit von Tierhorrorfilmen! Somit kommen für mich ansehnliche ***, 5 von ***** zusammen.


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