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Convict 762 (1997)

Eine Kritik von Schnapskartoffel (Bewertung des Films: 6 / 10)
eingetragen am 28.11.2022, seitdem 99 Mal gelesen



In der Zukunft: aufgrund einer falsch berechneten Route stößt ein Weltraum-Frachter beinahe mit einem Asteroiden zusammen und verliert bei dem Zwischenfall einen Großteil der Treibstoff-Vorräte. Captain Maria Nile und der Rest der komplett weiblichen Besatzung beschließen, auf einem unwirtlichen Gefängnis-Planeten notzulanden. Dort platzen die Frauen dummerweise genau zum falschen Zeitpunkt rein, denn bei einer blutigen Revolte wurden kurz zuvor beinahe sämtliche Wärter und Gefangene getötet. Man findet lediglich die beiden Überlebenden Vigoe und Mannix vor, von denen jeder den anderen beschuldigt, der Massenmörder „762“ zu sein, der offenbar das veranstaltete Massaker initiiert haben soll. Die Männer werden zwar in Gewahrsam genommen, können sich jedoch befreien und in die labyrinthischen Gänge der Anlage flüchten. Bald darauf kommt es natürlich zu neuen Todesfällen unter Niles Crew. Aber wer ist nun der wahre Killer…? Was von der Geschichte her Potential für einen intergalaktischen Knast-Streifen geboten hätte, gibt sich in der effizienten Umsetzung durch Luca Bercovici (der auch besser ist, wenn er sich nicht wie in „Ghoulies“ mit kleinen Gummi-Monstern herumplagen muss) als recht abseitiger Science-Fiction-Streifen, der einem in seinen besten Momenten wie ein lupenreines „Alien“-Derivat vorkommt… nur eben ohne Alien. Formal unterscheidet „Convict 762“ nun aber gerade mal gar nichts von den anderen B-Movies, die Produzent John Eyres bislang so auf das Publikum losgelassen hat, denn ähnlich wie in seinen eigenen „Shadowchaser“-Filmen bestimmen auch hier solide inszenierte Action und die zur Genüge bekannten Fabrikhallen-Sets das Bild, die immerhin noch durch eine stylische Ausleuchtung aufgepäppelt werden. Teurer sehen da schon ein paar wenige CGI-Sequenzen aus, mit denen dieses kleine Filmchen wohl an jene Effekte-Spektakel anknüpfen möchte, die in den 90ern im Zuge von "Terminator 2 - Tag der Abrechnung" so auf das Publikum losgelassen wurden (und die auch nicht allesamt unbedingt in Würde gealtert sind). Einigermaßen innovativ ist hier die Idee einer rein weiblichen Raumschiff-Besatzung, was dann von Seiten des Drehbuchs kurioserweise aber nicht mal für ein paar krude Sexismen oder ausgewalzte Nudity-Einlagen genutzt wird. Wie zurückhaltend… und seltsam. Dennoch macht das Ganze recht viel Spaß, denn die Frage, welcher der beiden Kerle denn nun der Wolf im Schafspelz ist, hält einen dank der geschickt gecasteten Parade-Bösmänner Frank Zagarino und Billy Drago lange genug bei der Stange, denn denen traut man per se ja jede Schweinerei zu. Für ausreichend Mainstream-Spannung ist also gesorgt, während die blutigen Make Up-Effekte locker die Splatter-Fans zufrieden stellen sollten, zumal die Schraube der Gewalt-Intensität zum furiosen Showdown hin mal wieder kräftig angezogen wird. Am Ende gibt es dann glatt noch einen (gelungenen!) Twist samt angegliedertem Schluss-Gag, der die Angelegenheit enorm in Richtung Horrorfilm pusht. Damit hätte man bei dem vornehmlich aus gängigen Motiven gedeichselten Skript auch nicht mehr gerechnet, zumal Drehbuchautor J Reifel zuvor noch für generische Action-Gülle wie „Timelock“ verantwortlich gezeichnet hat. So kann man insgesamt mit „Convict 762“ trotz der wie erwartet eher zweitklassigen Darsteller recht zufrieden sein… auch, weil das latente Billig-Flair einer Direct-to-Video-Produktion diesen Streifen nicht ganz so arg umweht, wie manch anderen von der Sorte. Also, allemal okay und als „Whodunit? im All“ sogar beinahe schon eine Ausnahmeerscheinung im Genre.

6/10


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