Unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone, Die (1986)
Eine Kritik von Kiste (Bewertung des Films: 7 / 10) eingetragen am 21.02.2014, seitdem 812 Mal gelesen
Um ihre finanziellen Probleme zu lösen, entführt das Ehepaar Ken und Sandy Kessler Mrs. Barbara Stone, eine Dame aus reichem Hause. Deren Ehemann Sam wird mit einer Lösegeldforderung konfrontiert. Doch er denkt nicht daran, zu zahlen, weil er seine Frau ohnehin loswerden wollte. Die Kesslers haben keine andere Wahl als die Lösegeldsumme drastisch zu reduzieren. Bald bahnt sich weiterer Ärger für Sam an: Seine Geliebte Carol und ihr Freund Earl erpressen ihn ebenfalls. Bei ihnen geht es um ein angeblich belastendes Videoband.
Das ZAZ Trio hat ja schon einige tolle Komödien auf die Beine gestellt, bei der Entführung von Mrs Stone bleiben sie aber weniger auf klamaukigen Pfaden a la Airplane oder der nackten Kanone, sondern sind hier eher bissig überdreht unterwegs. Das ja eigentlich ernste Thema Entführung/Erpressung wird gehörig auf die Schippe genommen, mit schön schrägen Figuren aufgefüllt und mit schwarzem Humor unterlegt.
Nicht nur das sich Sam diebisch über die Entführung freut und nicht im Traum daran denkt das Lösegeld für seine verhaßte Frau zu zahlen, es wird sogar noch eine zweite Erpressung eingebaut. Sams Geliebte mit ihrem hohlbirnigen Lover (Bill Pullman gibt ihn noch extrem dämlicher als den Lone Starr in Spaceballs) will ebenfalls an die Kohle des Textilmagnaten heran. Da wird ein Video gedreht in dem er vermeintlich seine Frau umbringt, was noch für zusätzlichen Zündstoff bei allen Beteiligten bringt.
Die eigentlichen Leidtragenden sind aber eigentlich die Entführer selber, denn sie haben Mrs Stone zu Gast und müssen sich um sie kümmern. Das bringt zwei Probleme mit sich, denn im Grunde sind sie nette Weicheier, die sich an Sam Stone rächen wollen denn er hat ihren Modeentwurf geklaut, während Barbara ein neurotisches Biest vor dem Herrn ist, die den beiden das Kidnapperleben ordentlich zur Hölle macht. Klar aber auch das sich die drei anfreunden und am Ende den Spieß umdrehen.
Die Gagdichte ist dabei zwar längst nicht so hoch wie bei den anderen ZAZ Werken, aber die meisten Gags zünden zum Glück. Die Darsteller dürfen nach Herzenslust overacten und man merkt ihnen den Spaß daran förmlich an und der Zuschauer wird unwillkürlich angesteckt.Â
7/10Â
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