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Geheime Fenster, Das (2004)

Eine Kritik von Hey_Yo (Bewertung des Films: 6 / 10)
eingetragen am 09.05.2004, seitdem 732 Mal gelesen



Mort Rainey (Johnny Depp) versucht, nachdem er seine Frau mit einem Anderen im Bett erwischt hat, allein in einer Hütte im Wald lebend, sein neues Buch weiter zu schreiben. Während einer Schreibblockade steht auf einmal John Shooter, ein Mort unbekannter Mann, vor der Tür und wirft ihm vor, "seine" Geschichte kopiert und veröffentlicht zu haben. Doch Morts Geschichte wurde schon 2 Jahre, bevor Johns erst den Weg auf Papier fand, gedruckt. Dennoch lässt der Unbekannte sich nicht abwimmeln und beginnt daraufhin Mort zu terrorisieren...
Ein weiterer Film, der auf einer Vorlage von Horrorkultautor Stephen King beruht. Ich kenne die Geschichte nicht, weshalb ich den Vergleich zwischen Buch und Film nicht ziehen kann. Aber die Geschichte an sich ist eigentlich ziemlich interessant, weil man anfangs nicht weiß, ob Shooter verrückt ist, Mort nur ein Kurzzeitgedächtnis hat oder ob wir es hier mit Übersinnlichem zu tun haben. Aufgrund von Stephen King habe ich einfach mal auf Übersinnliches getippt...ob ich damit Recht hatte, möchte ich hier nicht verraten. Nur so viel: Das Ende hat mich nicht überzeugt... Ist eine nette Idee, aber weit hergeholt und zu lang. Die letzten drei Minuten mit der "Nachgeschichte" hätten nicht sein müssen, auch wenn sie gut als Metapher dienen. Beim Ende der Gedanken von Mort hätte Schluss sein sollen, dann wäre das Ende nicht "perfekt", aber besser gewesen.
Spannungstechnisch kann der Film sich anfangs sehen lassen. Innovative Spannungsmomente sucht man zwar selbst mit der Lupe vergebens, aber immerhin gibt es routinierte Schocks, die zwar alle recht klein und fein ausfallen, aber immerhin in den ersten 45 Minuten im Gegensatz zum weiteren Verlauf des Films recht häufig sind. Angefangen beim Hund (den Schock sieht man schon so deutlich, dass man schon damit erschlagen wird) bis hin zur Spiegelszene, kann der Film anfangs eine hohe Spannung aufbauen, verflacht zum Ende hin aber zunehmend. Die Story verläuft so, wie jeder Horrorfan sie vorhersagt (bis auf das Ende, auf das ich leider erst recht spät kam) und die spannenden Szenen werden Mangelware. Der Schluss wird wieder etwas spannender, aber wie gesagt sehr platt und lang.
Die Kamera und Atmosphäre sind durchweg sehr gelungen. Die abgelegene Waldhütte und die Kleinstadt, in der Mort wohnt, bilden einen Kontrast zu dem Leben seiner Frau, das im Gegensatz zu seinem eigenen Leben harmonischer und glücklicher verläuft - bis auf die Tatsache, dass sie ihre Scheidungsunterlagen von Mort nicht unterschrieben bekommt. Die Szenen in der Hütte werden zum Teil mit sehr gut gelungenen Kamerafahrten eingefangen und sorgen für noch höhere Spannung und eine gelungene Atmosphäre.
Abschließend noch was zu "dem Schauspieler". Natürlich stiehlt Johnny Depp allen die Show, was aber auch höchstwahrscheinlich daran liegt, dass er eigentlich in jeder Szene mitspielt und der ganze Film nur von ihm handelt, ohne großartige Nebenfiguren einzuführen. Hier wird sich nur mit den Hauptpersonen beschäftigt und die spielen alle sehr gut. Johnny Depp beweist seine Stärke ein weiteres Mal als verschlafener, trockenhumoriger Autor, der nichts Besseres zu tun hat, als den ganzen Tag zu schlafen. Johnny Depp ist einer, der kann anscheinend alles spielen und macht zu jeder Zeit eine gute Figur.

Alles in allem, ein Film, der besser anfängt, als er aufhört. Die zweite Hälfte des Films ist bei weitem nicht so spannend wie die erste und der Film verflacht immer weiter, bis er in dem unbefriedigenden Ende gipfelt. Schade, denn hier war viel mehr drin, denn neben der ersten Hälfte, ist auch Johnny Depp genial, ebenso sind Kamera, Musik und Atmosphäre gelungen. Ein Film, den man sich angucken kann, wenn man die "Großen" des Genres kennt und man Nachschub braucht. Allerdings wird der Genreolymp nicht erreicht - dafür sorgen die spannungsfreien zweiten 45 Minuten, die vorhandenen, aber innovationslosen Schockmomente und das schwache Ende.


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