Eine Kritik von Chainsaw-Hunter (Bewertung des Films: 5 / 10) eingetragen am 27.01.2015, seitdem 464 Mal gelesen
Superman III - Der stählerne Blitz
Wenn sie sich fragen "Warum der stählerne Blitz" ?
Nun, keine Ahnung.
Richard Donner bewies mit "Superman" nicht nur dass ein Mensch (im Kino) fliegen kann, er bewies auch dass es möglich ist eine sowohl gut aussehende als auch tiefgehende Comicverfilmung umzusetzen.
Nachdem sich jedoch das (herrliche) Produzenten-Team (aka Salkinds) dazu entschloss, Donner den Laufpass zu geben und mit Richard Lester den 2. Teil zu vollenden, war der Grundstein des Niederganges schon gelegt.
Teil 3. Dazu sagen gibt es fast nicht viel: Der Vorspann basiert auf Situationscomedy, mitdrin ein Christopher Reeve der nach wie vor gut Clark Kent bzw. Superman mimen kann.
Die Story zu dem darauffolgenden Film ist schnell erklärt: Computerkriminalität. DAS Thema für einen Superman !
Ein Kleinganove bzw. ein Werdender (gespielt von Richard Pryor, der auf die eine oder andere Art auch fast zum Hauptdarsteller wird) wird von einem großen Mogul (nicht Lex Luthor, aber fast und auch nicht Miss Teschmacher , aber fast ! ) wollen sich so Macht verschaffen über Kaffeeplantagen.
Derweil kehrt Clark Kent zu einem Schulball zurück nach Smallville und trifft dort Bekannte aus der Vergangenheit z.B. Lana Lang.
Der absolute Nonsens dann aber überhaupt : Ross Webster (fast Lex Luthor) will Kryptonit herstellen um Superman zu töten. Da jedoch ein Teil der Substanz nicht unseres Periodensystems entspringt, ist dies vorerst nicht möglich, also fügt Richard Pryor einfach Teer hinzu. Dadurch wird Superman böse. Aha.
Und dies ist dann die große Story, Superman muss wieder gut werden um sich dann mit einem großen Computer (mit eigener KI) zu prügeln.
Herrgott, Salkinds, möge euch ein Fluch treffen ! Was habt Ihr nur mit Superman gemacht? Die Story wird immer wieder mit total übertrieben und lächerlichen Witzeinlagen Pryors untermalt, der die Rolle nur gekriegt hat weil er in einer Late-Show über die Superman Filme berichtete und wie toll er sie fände !
Teil 3 wird somit zur Komödie, eine Tiefe von Teil 1 & 2 erreicht der Film zu keiner Zeit und im Nachhinein frage ich mich was Reeve an dem Drehbuch gut fand, wahrscheinlich aber auch nichts, da seine Bezahlung diesmal höher ausfiel.
Um KURZ auf Lois Lane zurückzukommen: Margot Kidder hatte sich mit den Produzenten verkracht das sie (zurecht) der Meinung war, Donner zu entlassen war eine völlige Fehlentscheidung.
Daher KURZ, Ihr Auftritt beschränkt sich auf wenige Minuten am Anfang des Filmes und am Ende (sie fliegt auf die Bermudas). Das wars. Dafür hat man immerhin eine gute Lana Lang, aber trotzdem schade.
Fazit
Der Anfang vom Ende. Sehr gute Vorgänger, aber nach dem kompletten Wegfalls Donner merkt man, dass einfach keiner der Beteiligten die Tiefe der Handlung und Charaktere interessiert und das Skript schwebt weit entfernt einer "Mario Puzo" Qualität.
Leider nicht mehr der erhoffte Hit, ganz okay wenn man mal den Film wieder schauen will und besser als Teil 4.
5/10 Punkten für übertriebenen und unnötigen Humor sowie fehlende Tiefe !
Unser News-Bereich wurde überarbeitet und wird in Kürze weiter ausgebaut werden, damit Sie stets aktuell über alle Neuigkeiten rund um die Welt des Films informiert sind.