Leatherface - Die neue Dimension des Grauens (1990)
Eine Kritik von Schwarz (Bewertung des Films: 5 / 10) eingetragen am 05.05.2004, seitdem 938 Mal gelesen
Der dritte Teil der kannibalischen Familiensaga führt ein junges Paar in das texanische Hinterland. Sie geraten bei einem Tankstellenstop an schräge Typen und werden letzlich von der Sawyerfamilie gejagt. Die Handlung in "Leatherface" mutet schon fast wie Remake des Klassikers von Tobe Hooper an, Regisseur Jeff Burr verändert nur die Details, indem er ein paar eigene kleine (doch nicht feine) Ideen einbaut. So will doch keiner Leatherface mit Lerncomputer sehen und sein blonder Bruder mit Rüschenschürze ist weder lustig noch krank. Das ist wiederum charakteristisch für den ganzen Film, der es weder schafft, fiese Atmosphäre wie Teil 1 aufzubauen, noch mit schwarzem Humor wie Teil 2 zu glänzen. Es verläuft vielmehr im Mittelmaß und wenn sich in der Einöde nachts auch noch verschiedene Opferfraktionen wie zufällig treffen fehlt nur noch der Würstchenverkäufer für das TCM-Event. Das Finale ist dann zugegebenermaflen etwas anders und bietet wenigstens ein paar SFX, mit denen die Gorefraktion etwas anfangen kann, nachdem in der ersten Stunde trotz diverser Chancen die Kamera oft wegblendet. Freilich reißt das nicht soviel heraus, denn das Finale ist wie der ganze Film an zu vielen Stellen unglaubhaft. Das betrifft die Charaktere genauso wie die Auseinandersetzungen. Wer glaubt schon an eine Kettensäge, die im See schwimmend vor sich her röhrt?
Fazit: Unbedarfte können einen Blick riskieren, wer TCM 1+2 kennt, zieht sich hier nicht mehr viel. 5/10 Punkten
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