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River of Death - Fluß des Grauens (1989)

Eine Kritik von Schnapskartoffel (Bewertung des Films: 4 / 10)
eingetragen am 27.11.2022, seitdem 180 Mal gelesen



1965: der Abenteurer John Hamilton unternimmt zusammen mit dem Arzt Blakesley und dessen Tochter Anna eine Expedition zu den Ufern des Amazonas, um den Ursprüngen einer merkwürdigen Seuche auf den Grund zu gehen, die unter den dort ansässigen Indio-Stämmen grassiert. Bei einem Überfall durch feindliche Eingeborene wird Blakesley getötet und Anna entführt, nur Hamilton kann mit knapper Müh und Not fliehen. Wieder in der Zivilisation angekommen macht sich Hamilton flugs daran, eine weitere Expedition in den Dschungel zu organisieren, um Anna zu retten, deren Aufenthaltsort er in der legendären „verlorenen Stadt“ vermutet. Genau dorthin will auch der wohlhabende Europäer Berger, der sich darum auch bereit erklärt den Trip zu finanzieren und sich dem Team anschließt. Auf der gefährlichen Expedition in den Dschungel bekommen es Hamilton und die anderen nicht nur mit Fluss-Piraten und Kannibalen zu tun, irgendwann fällt man auch noch einer Horde Nazis in die Hände. Der alte KZ-Arzt Manteuffel hat in der „verlorenen Stadt“ nämlich sein Lager aufgeschlagen und werkelt dort an einem Krankheitserreger, der allen niederen Rassen endgültig den Garaus machen soll. Und dann entpuppt sich Berger auch noch als Alt-Nazi namens Spaatz, der mit dem irren Doktor noch eine alte Rechnung zu begleichen hat… Diese Adaption eines mittelprächtigen Alistair MacLean-Romans ist in der Umsetzung durch Cannon Films zu einem bunten B-Movie geworden, das recht spekulativ mit den Gräueln der Nazi-Zeit (hier unter anderem Experimente an KZ-Häftlingen) umgeht, nur um seine reinrassige Abenteuer-Handlung ein wenig aufzumotzen. Nun ja, dazu kann man stehen wie man will, Fakt bleibt trotzdem, dass „River of Death – Fluss des Grauens“ alles in allem leider recht langweilig geworden ist, auch wenn Regisseur Steve Carver gepflegt auf eine glaubwürdige Geschichte pfeift und den Kick ins Absurde regelrecht sucht… nur dass das in diesem Fall irgendwie nicht ausreicht, um zumindest bauchmäßig gut zu unterhalten. „American Fighter“ Michael Dudikoff, uncharismatisch wie eh und je (auch wenn das Drehbuch nicht wirklich auf seiner Seite ist), gibt zudem einen nur wenig überzeugenden Indiana Jones-Verschnitt ab, so dass der Zuschauer froh sein kann, dass sich da noch ein paar bekannte Gesichter in der Riege der Nebendarsteller tummeln, die das Ganze ein wenig interessanter machen. Die Auftritte der alten Veteranen Donald Pleasence, Robert Vaughn, Herbert Lom und L.Q. Jones haben zugegebenermaßen schon so ihre Momente, doch wird aus dieser geballten darstellerischen Präsenz kaum Kapital geschlagen. So bleibt einem letztendlich also nichts anderes übrig, als sich an den kleineren oder größeren Beknacktheiten des Plots zu erfreuen, der einem die fiesen Kannibalen und Mad-Nazi-Scientists brühwarm vors Fressbrett knallt. Mit den Vertretern der Italo-Kannibalenfilm-Welle der frühen 80er Jahre kann „River of Death – Fluss des Grauens“ jedoch natürlich zu keiner Zeit mithalten, und das, obwohl man ausgerechnet von dort auch viele Motive entliehen und hier mitverwurschtelt hat. Ein „Nackt und zerfleischt“ wirkt halt immer noch etwas nachhaltiger als so ein unambitioniertes US-Filmchen. Steve Carvers Streifen spart sich drum auch die zu erwartenden Gedärme-Einlagen und breit ausgewalzten Fress-Happenings, überrascht auf der anderen Seite dann aber doch noch mit einigen kleineren Brutalitäten in Form von blutigen Make Ups und Kopfschüssen. Formal hält das Ganze das Niveau der bisherigen, sauber in Szene gesetzten Cannon-Produktionen. Eine ernsthafte Konkurrenz zur „Indiana Jones“-Franchise ist „River of Death – Fluss des Grauens“ in Ermangelung aufwendiger Stunts und Adventure-Set-Pieces jedoch nicht geworden, auch wenn die Dschungel-Action natürlich mit satter Pyrotechnik ausstaffiert wurde. Explosionen und Schießereien bestimmen darum weitestgehend das Bild dieses Filmchens, dem allerdings sowohl die Fun-Attitüde als auch der gelegentlich aufflackernde Sense of Wonder des großen Vorbilds vollkommen abgehen. Dafür gibt es halt einen dezenten Grusel-Effekt, der damit einhergeht, dass hier wieder einmal die üblen Nazi-Machenschaften bemüht werden mussten. Wem’s gefällt…

4/10


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