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Zatoichi Challenged (1967)

Eine Kritik von Lin Shao Yu (Bewertung des Films: 7 / 10)
eingetragen am 26.11.2022, seitdem 129 Mal gelesen




Inhalt:

Japan, in der zweiten Hälfte des Tokugawa-Shogunats (1603 - 1867), als die Samurai das Land beherrschten.
Der blinde Masseur und exzellente Schwertkämpfer Zatoichi (Shintaro Katsu) ist weiterhin auf seiner Tour durch das Land, den Schwachen beistehend, und das Böse bekämpfend.

In einer heruntergekommenen Herberge trifft er auf die totkranke Mine (Midori Isomura) und deren sechsjährigen Sohn Ryota. Die Sterbende kann Zatoichi noch bitten, Ryota nach Maebara zu bringen, zu dessem Vater Shokichi.
Zatoichi nimmt den Jungen in seine Obhut, und er versucht nunmehr nach Maebara zu gelangen, sowie Shokichi ausfindig zu machen.

Auf ihrem Weg treffen sie auf eine Schauspielertruppe, die von der bildschönen Tomoe (Yukiji Asaoka) angeführt wird. Zatoichi und Ryota können die Truppe begleiten.
Erstmals trifft Zatoichi auch auf den Samurai Tajuro Akatsuka (Jushiro Konoe), der einen verlässlich-seriösen und umgänglich-edlen Charakter zu haben scheint.

Zatoichi und Ryota erreichen Maebara, und Zatoichi versucht, Shokichi zu finden.
Dieser wird von den Yakuzas des Ober-Bosses Gonzo (Asao Koike) indes festgehalten. Die Verbrecher erpressen Shokichi (Takao Ito), er muss für die Gangster erotisch-pornographische Illustrationen erstellen, die diese dann teuer an korrupte Offizielle und Lehnsherren illegal veräußern.
Zatoichi´s Weg kreuzt auch wieder Akatsuka, und die beiden freunden sich gar etwas an. Akatsuka ist ein Agent des Shogunats, der die illegalen Machenschaften aufklären und alle Beteiligten töten soll.

Mit Hilfe der tapferen Gesellschaftsdame Sen (Mikiko Tsobouchi) gelingt es, Shokichi zu befreien, Sen kommt dabei zu Tode.
Zatoichi will Vater und Sohn wieder zusammenführen, doch haben die Yakuzas Ryota, zusammen mit der jungen Mitsu (Miwa Takada) die den Jungen zwischenzeitlich in Obhut nahm, in ihre Gewalt gebracht.

An einer Bergmine stellt Zatoichi sämtliche Gangster, es kommt zum blutigen Show-Down.
Und auch Gonzo wird mit seinen Schergen von Zatoichi zum Kampf gestellt.

Und dann ist da noch Akatsuka, der auch Shokichi der zum Komplott -wenn auch widerwillig- gehörte, töten will.
Sollte Zatoichi alle Feinde besiegen, ist damit ein Duell zwischen ihm und dem Samurai Akatsuka... unausweichlich!


Kritik:

Im Jahre 1967 schuf Chanbara-Starregisseur Kenji Misumi diesen 17. Film des legendären Zatoichi-Filmserials, der einmal mehr gängig, spannend und gutklassig ist.
Alle Ingredenzien des Serials, sind in diesem Streifen denn vereint, und machen auch aus "Zatoichi Challenged" einen gelungenen, sehr gefällig unterhaltenden Chanbara für die eingefleischten Fans des Genres.

Die Storyline des Films ist routiniert und stringent in Szene gesetzt, spannend und den Betrachter einmal mehr fesselnd. Man fiebert wieder mit dem Kult-Helden, die Bildführung ist wieder sehr stark, und die Kenjutsu-Fightaction rockt vor allem im dramatischen Finale.

In hell-klaren Bildern stark fotographiert, unter strahlend blauem Himmel und in detailliert-perfekt gestalteten altjapanischen Locations, besticht auch "Zatoichi Challenged" mit seiner gelungenen Bildsprache.

Dazu die obligatorisch melancholischen Dialoge, der spezielle Kultheld, böse Yakuzas, bildschöne Frauen, korrupte Offizielle, die ominös-nebulöse "Graue Eminenz" in Person eines Samurai,  und rasant-blutige und perfekt choreographierte Schwert-Kämpfe.
Kenji Misumi arbeitet seinen Film sauber und routiniert ab, und der Chanbara-Fan wird gefällig unterhalten.

Shintaro Katsu ist einmal mehr der kultige Held, hier wieder zunächst plump und klobig wirkend. Doch stets hellwach, gewitzt und so gerecht wie blitzartig reagierend wenn es drauf ankommt.
Katsu spielt das immer gleich, die Rolle, die ihm ja auf den Leib geschneidert ist, Katsu IST ´Zatoichi´, wie eben Heinz Schubert "Ekel-Alfred" oder Connery "Bond" IST. Kein anderer hätte diese Rolle mehr übernehmen können.

Die Villain-Yakuzas um Asao Koike sind -wie die korrupten Beamten- natürlich einförmig skrupellos und böse, aber auch unsicher und nervös in ihren Rollenbildern gezeichnet. Das arbeiten die Darsteller denn solide ab.

Die Frauen, und es sind viele Darstellerinnen in diesem Teil des Serials agierend, sind hier wichtige Stützen des Helden.
Mikiko Tsubouchi und Miwa Takada spielen die tapferen Helferinnen ´Zatoichi´s entsprechend, und hinsichtlich Attraktivität ist hier Yukiji Asaoka -die noch ein schönes Lied auf dem Pferdewagen trällern darf, was den Streifen anfangs auflockert und daher gut passte- allen voran gehend.

Wow, Yukiji Asaoka hat Ausstrahlung und ist äußerst attraktiv, ich würde sie wohl nicht mal von der Bettkante jagen, wenn für mich stattdessen ein "Döner"-Dreier mit Alev Dogan und Damla Hekimoglu anstünde... ;-) .

So etwas wie die nebulös-geheimnisvolle, undurchschaubare "Graue Eminenz" in diesem Film ist Jushiro Konoe als letztlich admistratriv für das Tokugawa-Shogunat ermittelnder Samurai.
Ermitteln..., und alle Beteiligten liquidieren, das ist die Aufgabe dieses Samurai.
Und das zwingt denn den Helden zum Duell mit diesem Mann, um die Schutzbefohlenen vor dem Tode zu retten.
Der letztlich noch besondere Kniff in diesem Drama.
Jushiro Konoe spielt das nicht nur solide, sondern gekonnt, souverän-würdevoll, aber auch brutale Konsequenz zeigend, so verlangt diese Rolle Variabilität, und Konoe erbringt diese.

Natürlich besticht auch wieder die Kenjutsu-Fightaction in diesem Teil des Chanbara-Serials.
Rasante, wieder stark choreographierte Schwertkämpfe, blutig, und im Finale wieder dramatische Action.
Gut gewählte Schauplätze, wie im Endfight "1 vs. 5+" an einer Bergmine und das Duell Katsu vs. Konoe bei Schneefall, sorgen zudem für die stimmigen Backgrounds.

Tja, ein ermittelnder Samurai..., apropos: Die "Blue Samurai", das japanische Fußball-Team blieb mit reichlich Glück aber großem Willen gegen die DFB-Auswahl beim FIFA-Worldcup (denn so heißt dieses Championat nun mal wirklich -ich finde das immer ´putzig´, wenn selbst die größten Fußball-"Kenner" und -"Experten" mir sagen: "Das heißt nicht Fifer-Wörltkap oder was Sie/Du da für ein komisches Wort gesagt haben/hast, sondern das heißt die Fußball-WeEmm, klar?", wirklich drollig diese ´Experten´, die kennen nicht mal den wirklichen Namen dieser Meisterschaft-) siegreich.
Das hat mich gefreut! Ich stehe natürlich auf Seiten des japanischen Teams, ein chinesisches Team ist leider nicht dabei.

Kein Welt-Turnier im Fußball wurde so schlecht geredet, so runtergezogen wie dieses. Und es kommt mir so vor, als ob die DFB-Auswahl BEWUSST ihr Aus bereits in der Vorrunde anstrebt. Vielleicht, weil mit diesem Turnier ohnehin seitens der BRD-Werbewirtschaft kein großer Gewinn erzielt werden kann, da das Interesse der dt. Öffentlichkeit diesmal äußerst gering ist (die Menschen ließen sich offenbar von der schlechten Propagan.. äh ich meine ´Presse´ der letzten 3 Wochen beeindrucken).

Das Schicksal pakistanischer Bauarbeiter -die in der BRD auch eher mal ausgebeutet, schlecht behandelt und rassistisch beleidigt werden- ist da nur der Vorwand, um den islamophoben Hass mit stark rassistischem Einschlag gegen das Gastgeberland und den Neid darauf, dass so ein Event mal in einem Land der arabischen Welt stattfindet, zu kaschieren.

Da freut es mich um so mehr, dass das Team des Iran gestern einen großen Sieg feierte, tolle Stimmung in der Arena, Menschen die diesen Sport lieben -und die Politik und die Stimmungsmache gegen den Gastgeber weglassen-, wie sich das gehört.
Jetzt noch ein Sieg gegen den selbsternannten "Hort des Filmschaffens", das würde es perfekt machen.
Vielleicht holt sich ja das iranische Team sogar den Titel! Na, das wär´s doch. Ich gönne es ihnen jedenfalls, und drücke fest die Daumen.
Iran, Gewinner des FIFA-Worldcups, ha, das wäre doch die größte Demütigung für AfD-Wähler:Innen und die ganze rechtsextrem-islamophobe Rassisten-Bagage -denen ich nur einen einzigen Hals wünsche..., den würde ich dann durchreißen-, gnihihi...!

Ich schweife ab, I am very sorry.

"Zatoichi Challenged" ist ein weiterer gutklassiger Film des ´Zatoichi´-Serials, hat alles was das Serial ausmacht, und ist einmal mehr eine gefällige Unterhaltung für den eingefleischten Chanbara-Fan.

7/10.


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