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Wolf Creek (2005)

Eine Kritik von McClane (Bewertung des Films: 4 / 10)
eingetragen am 07.04.2006, seitdem 1538 Mal gelesen



Das 2003er Remake von „Texas Chainsaw Massacre“ war ja ein konventioneller Slasher, doch mit „Wolf Creek“ greift nun ein anderer Film das Rezept von Tobe Hoopers Terrorfilm auf.
Statt der amerikanischen Ödnis ist hier die weite Landschaft Australiens die Kulisse, durch welche die britischen Touristinnen Liz Hunter (Cassandra Magrath) und Kristy Earl (Kestie Morassi) sowie ihr einheimischer Kompagnon Ben Mitchell (Nathan Phillips) ziehen. Die Landschaft fängt Regisseur Greg McLean auch in stimmigen Bildern ein, vor allem die Luftaufnahme des titelgebenden Wolf Creek sieht echt schick aus. Bei der Besichtigung von eben jener Felsformation verreckt dem Trio allerdings die Karre und da ist die Urlaubsstimmung bereits schwer im Keller.
Doch Glück im Unglück: Der Abschleppwagenfahrer Mick Taylor (John Jarratt) verirrt sich in die Gegend und nimmt sie mit. Erfreut über die Rettung schläft man am Lagerfeuer ein. Umso böser das Erwachen als man feststellt, dass der hilfsbereite Outbackbewohner ein Serienkiller ist…

Vom Rezept her befolgt „Wolf Creek“ fast genau das TCM-Rezept mit wenigen Ausnahmen. So wird auch hier versucht dem Film einen realistischen Touch zu verpassen, indem man erklärt, dass er auf wahren Begebenheiten basiert und mit der Handkamera die nötige Stimmung zu verpassen. Ebenfalls gelungen ist der Umstand, dass „Wolf Creek“ mit Genreversatzstücken spielt und immer wieder Erwartungen enttäuscht. *SPOILER* Da wird zum Beispiel das potentielle Final Girl, die stärkere der beiden Frauenfiguren, zum ersten Opfer. *SPOILER ENDE*
Doch damit haben sich dann auch die positiven Seiten, denn an die Stimmung von TCM kommt „Wolf Creek“ nicht eine Sekunde heran, die ersten Stunde ist sogar fast Langeweile pur. Die drei Touris reisen durch Australien und das war es dann auch. Wirklich nahe kommen einem die Charaktere nicht, die Backgroundstory ist fast gleich null (und das bisschen Liebesgeplänkel, das hier als character development dienen soll, kann man sich auch in die Haare schmieren).
Überraschungen gibt es auch kaum, da der halbwegs informierte Zuschauer bereits vor Beginn des Films weiß, womit die drei es hier zu tun haben werden. Falsche Fährten legt „Wolf Creek“ aber auch nicht aus, ein paar Spekulationen über Aliens in der Wüste und eine Begegnung mit ein paar unfreundlichen Rockern sind da nicht genug.

Nun könnte man annehmen, dass sich mit dem Serienkiller noch mal Hochspannung einstellen würde, aber auch da ist kaum etwas aufregend. Die Szene mit den abgehackten Fingern und die Befreiungsversuche des gekreuzigten Opfers sind zwar auf fiese Weise intensiv, doch ansonsten nerven die ausgewalzten Fluch- und Foltertiraden des Killers einfach nur. Auch die Fluchtversuche heben den Spannungspegel nur wenig an und am Schluss des Films hat man das Gefühl, Regisseur Greg McLean habe keinen Schimmer davon, dass man im Finale noch mal die Spannung hochtreiben muss, so banal wie der Schluss ist.
Auch darstellerisch ist „Wolf Creek“ nur Mittelmaß. Die drei Hauptdarsteller gehen zwar als Touris durch, doch wirklich mitreißende Performances sucht man hier vergebens. John Jarratt als Killer hat wenig Charisma und nicht das Zeug zum einem Ausnahmeschurken, sondern bleibt ein Standardfiesling von der Stange.

Wären nicht das realistische Flair und das Spiel mit Genreklischees, dann wäre der langatmige und innovationslose „Wolf Creek“ wohl nur schlecht, so reicht es immerhin zu unterem Durchschnitt. Enttäuschend und lahm ist Greg McLeans Film dennoch geworden.


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