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Schwarzer Engel (1976)

Eine Kritik von DePalma (Bewertung des Films: 9 / 10)
eingetragen am 09.02.2006, seitdem 1316 Mal gelesen



Genau wie bei seinen anderen Filmen "Schwestern des Bösen", "Dressed to kill" und "Tod kommt zweimal" verwendete Regisseur Brian DePalma auch bei "Schwarzer Engel" ganz bewusst eindeutige Alfred Hitchcock-Motive.

Auffällig ist hier jedoch die sehr viel ruhigere Erzählweise und der Verzicht auf harte Gewaltszenen, was auch folgerichtig ist, wenn man bedenkt, auf welchen Hitchcock-Klassiker hier bezug genommen wird. "Vertigo" nämlich, welcher ja auch durch seine ruhige Inszenierung glänzte.

Die Verknüpfung zu "Vertigo" besteht darin, daß auch hier die Hauptperson, dargestellt von Cliff Robertson, im Verlaufe der Handlung einer Frau begegnet, die einer anderen zum Verwechseln ähnlich sieht, was umso befremdlicher ist, da diese gar nicht mehr leben dürfte. Denn die Ehefrau von Michael Courtland kam vor vielen Jahren bei einer tragischen Entführung zusammen mit der gemeinsamen Tocher ums Leben. Diese schicksalhafte Wiederbegegegnung löst genau wie bei "Vertigo-Scottie" eine verhängnisvolle Obsession aus, weswegen der Originaltitel "Obsession" auch sehr viel treffender ist.

Über die Handlung will ich hier sonst nichts verraten, denn ich beneide alle, die noch in den Genuß kommen werden, diesen Film zum ersten mal zu sehen. Wie wohltuend ist es doch angesichts der heutigen Thriller-Kultur, wie stilvoll DePalma hier inszeniert hat. Das typische "Popcorn-Puplikum" wird wohl recht schnell zum Gähnen animiert werden, aber den Filmfreund mit Sinn für Niveau erwartet ein absolutes Meisterwerk. Ich kenne kaum einen anderen Film, der solch eine melancholische, traurige und geheimnisvolle Schönheit entfaltet und dessen Handlung immer zu fesseln vermag.

Hervorzuheben sind auch die Schauspieler. Cliff Robertson, Genevieve Bujold und John Lithgow sind hervorragend und wären bestimmt auch bei Hitchcock im Set gelandet, hätte dieser später gelebt. Aber wir müssen froh sein, daß dies nicht so ist, denn sonst hätte Palma Hitchcock ja nicht zitieren können und so ist dies die geniale Gelegenheit, daß jeder, der die Hitchcock-Filme liebt, mit den frühen Filmen von Brian DePalma sozusagen neues Futter erhält und nicht enttäuscht wird. Ganz im Gegenteil: Mit diesem Film hat der Regisseur ein (leider meist unterschätztes) Meistwerk für die Ewigkeit geschaffen!


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