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Hellraiser - Das Tor zur Hölle (1987)

Eine Kritik von zeckpetzki (Bewertung des Films: 9 / 10)
eingetragen am 14.03.2005, seitdem 734 Mal gelesen



Eine neuartige Form des Horrors, nach Geschichten von Clive Barker.

Es gibt Filme, die auch nach Jahren noch beim Zuschauer ein ungutes Gefühl hinterlassen. „Hellraiser“ gehört sicherlich dazu. Clive Barker, der sich mit den Büchern des Blutes recht schnell eine große Fangemeinde erschrieben hat, ist mit düsteren Fantasien gesegnet, die weit über den Saubermannhorror eines Stephen King oder Dean Koontz hinausgehen. Mit „Hellraiser“ gibt er sein Debut als Regisseur, natürlich ist die Geschichte auch von ihm verfaßt. Und dieser Film definiert das Genre des Horrorfilms neu, erstaunlich für eine Produktion der ausgehenden Achtziger Jahre, die ja an sich mit Horrorfilmen nicht schlecht bestückt waren – man denke dabei an die „Nightmare“ – Reihe oder die unzähligen Teile von „Freitag der 13te“. Aber die Mixtur, die Barker verwendet, geht weit über den üblichen Teenieslasher hinaus.

Larry zieht mit seiner Frau Julia in das alte Haus der Familie ein. Als durch einen kleinen Unfall Blut vergossen wird, erwacht Larrys Bruder Frank wieder zum Leben. Doch Leben kann man das nicht nennen, hatte doch Frank vor Jahren bei seiner Suche nach Lust und Erfüllung mit den Zenobiten, fremdartigen Dämonen, die falschen Partner herausgesucht. Es ist nun an Julia, die schon früher ein Verhältnis mit Frank hatte, dafür zu sorgen, daß dieser seine Gestalt wiedererlangen kann, und dazu sind Menschen nötig, deren Haut und Fleisch sich Frank zu eigen macht. Klar, daß auch Larry der sexuellen Anziehung Julias nicht gewachsen ist und Frank als Fleischlieferant dient, doch Frank, kaum wiederhergestellt, hat die Rechnung ohne die Zenobiten gemacht. Diese, unter ihrem Anführer Pinhead, lassen kein Opfer vom Haken, und dank der Mithilfe von Larrys Tochter Kirsty muß Frank ein zweites Mal einsehen, daß sich verbrennt, wer mit dem Feuer spielt.

Abgesehen von den außerordentlich realistischen Effekten sind es vor allem die Zenobiten, die beim Zuschauer eine Gänsehaut hinterlassen. Fremdartig und doch von teils menschlicher Gestalt, erregen diese Dämonen keinen Ekel, sondern verursachen einen kalten Schauder. Unerhört aber ist auch die Verbindung von erotischen Phantasien, Gewalt und Grenzerfahrung, denn typischerweise ist es im Horrorfilm der Achtziger ja so, daß ein paar Teenies Sex miteinander haben und dafür im dunklen Tann vom irren Schlitzer gerichtet werden. Hier ist das ganz anders, die Opfer sind Männer, die von Julia zu einer schnellen Nummer eingeladen werden und dafür teuer bezahlen müssen. Das läßt Parallelen zur ebenfalls in diesen Jahren beginnenden Aids-Epidemie zu, eine vielleicht gewagte, aber doch passende Auslegung der Story. Barker nimmt Sex nicht als simplen Vorwand, sondern spinnt rund um die Abhängigkeit Julias von Frank ein Netz aus Lust und Schmerz. So nimmt einen die Geschichte schnell gefangen, die wahrlich ekligen Szenen des Films, die aus Tricktechnik in Verbindung mit stets präsenter Kamera entstehen, fügen sich hervorragend in die Handlung ein und sind nicht bloßer Selbstzweck. Hätte Barker noch auf die ungeschickten fliegenden Dämonen verzichtet, die Klassen unterhalb der Liga der Zenobiten spielen und tricktechnisch auch miserabel gemacht sind, wäre die Höchstwertung drin gewesen. Aber dafür gibt es den zweiten Teil, wenngleich danach die Serie schnell ihren Reiz und Anspruch verloren hat. 9/10


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