Eine Kritik von Violator (Bewertung des Films: 10 / 10) eingetragen am 20.10.2003, seitdem 1123 Mal gelesen
Frank legt sich auf einem Basar einen Würfel zu. Zuhause öffnet er den Würfel, der sich als geheimnisvolle Puzzle-Box herausstellt. Wenig später macht er eine Erfahrung der besonderen Art. Dämonen tauchen auf, gleichzeitig schlagen sich Haken in seine Haut, er wird im wahrsten Sinne des Wortes in Tausend Stücke gerissen.
Einige Zeit später begibt sich Larry (Franks Bruder) mit seiner Ehefrau Julia in das Haus. Sie wollen dort einziehen. Julia verhält sich jedoch von Anfang an etwas merkwürdig. Sie hatte nämlich ein Verhältnis mit Frank und ist deswegen gefühlsmäßig ziemlich zerrüttet. Während des Einzuges verletzt sich Larry an einem Nagel. Er verliert einiges an Blut, welches auf den Fußboden des Raumes fließt. Mithilfe dieses Blutes können sich nun die spärlichen Überreste Franks wieder zu einem skelettähnlichen Körper zusammensetzen. Er nimmt wenig später mit Julia Kontakt auf und bittet die durch seine Gestalt ziemlich erschreckte Person, ihm zu helfen. Er braucht nämlich mehr Blut, um richtig geheilt zu werden. Julia ist ihm immer noch hörig und willigt ein, Männer ins Haus zu locken, zu töten, und sie Frank zu überlassen. Das geht solange gut, bis Larrys Tochter Kirsty unerwartet auftaucht.
Hellraiser ist nicht umsonst einer der (etwas neueren) Klassiker des Horrorfilms, der wohl zum Pflichtprogramm eines jeden Horror-Fans gehören sollte. Ich persönlich halte ihn auch für einen der Filme, der traditionellen Horror in Reinkultur bietet. Die Geschichte ist jedenfalls schon mal ziemlich originell und düster. Die wirklichen Stärken liegen jedoch in der erstklassigen Atmosphäre, die selbst dann greift, wenn eigentlich nichts Spannendes passiert. Ein großes Lob gebührt an dieser Stelle der genialen Musik von Komponist Christopher Young. Sie ist pompös, machtvoll und unterstützt besonders in den spannenden Momenten die Atmosphäre des Filmes. Auch die Darstellung der Dämonen ist klasse, insbesondere wenn sie im Krankenhaus erscheinen, genial!!!! Die Hauptfigur Pinhead ist ja bekanntlich ziemlich schnell zu einem Markenzeichen dieses Filmes geworden. Die Schauspieler liefern eine gute Leistung ab, hier möchte ich Ashley Laurence etwas hervorheben.
Splattereffekte sind natürlich auch vorhanden, entsprechen jedoch von dem Gehalt meiner Meinung dem Durchschnitt eines Horrorfilmes. Trotzdem sind sie gut umgesetzt und sie fügen sich, genauso wie unblutige Gewaltszenen (im Gegensatz zu manchen anderen Filmen) sehr gut in das Gefüge ein und stellen sich nicht besonders in den Vordergrund. Ein wenig mehr Splatter wäre zwar auch nicht schlecht gewesen, trotzdem kann man den Film gut als Splatterfilm bezeichnen.
Es gibt keinen Zweifel: Hellraiser ist ein erstklassiger Horrorfilm. Obwohl auch der zweite Teil sehr gut gelungen ist, ist der erste Teil mein persönlicher Favorit. Dass es diesen Film (laut meiner Info) offiziell nicht ungeschnitten in Deutschland gibt, ist mir unverständlich, denn er ist nicht allzu extrem. Mein Urteil: 10 von 10 Punkten, ohne wenn und aber!
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