Eine Kritik von Queer (Bewertung des Films: 6 / 10) eingetragen am 11.12.2004, seitdem 725 Mal gelesen
Eine Tote, 460 Verdächtige: In der Krimikomödie mit Bette Midler als Opfer gerät eine ganze Stadt unter Mordverdacht.
Die Trauer hält sich in Grenzen. Als Sheriff Wyatt Rash (Danny DeVito) erfährt, dass Dorfdrache Mona Dearly (Bette Midler) bei einem motorisierten Sturzflug in den Hudson River das Zeitliche gesegnet hat, wird er kurz blass. Aber nur, weil er weiß, dass ein hartes Stück Ermittlungsarbeit vor ihm liegt. Denn so ziemlich jeder im Hinterwäldlerkaff Verplanck hätte ein Motiv gehabt, an Monas Bremskabeln herumzuschneiden: von der kettenrauchenden Serviererin Rona (Jamie Lee Curtis) bis zum biederen Sheriffstöchterchen Ellen (Neve Campbell).
Regisseur Nick Gomez hat bei der preisgekrönten TV-Serie "Die Sopranos" reichlich Erfahrung mit schwarzem Humor und hochkarätigen Schauspielern gesammelt. Seinem illustren Ensemble entlockt er denn auch lauter kleine Glanzleistungen. Jamie Lee Curtis war selten so cool und Neve Campbell selten so niedlich. Danny DeVito, der den Film auch produzierte, gibt als Bulle mit Musical-Tick einen sympathischen Fixpunkt ab. Und Bette Midler faucht in den leider etwas zusammenhanglosen Rückblenden wie in ihren besten Zeiten. Schade, dass das Drehbuch da nicht mithält. Während die Portraits der verschrobenen White-Trash-Gemeinde für ein paar herzhafte Lacher gut sind, plätschert der Krimiplot nur gemächlich vor sich hin, um am Ende in Sande zu verlaufen. Für einen veritablen Komödienhit reicht das nicht. So bleibt "Der Fall Mona" ein klassischer Fall von verschenkter Gelegenheit.6/10
Unser News-Bereich wurde überarbeitet und wird in Kürze weiter ausgebaut werden, damit Sie stets aktuell über alle Neuigkeiten rund um die Welt des Films informiert sind.