Eine Kritik von Chainsaw-Hunter (Bewertung des Films: 4 / 10) eingetragen am 13.04.2015, seitdem 270 Mal gelesen
Für die Fansder Romanserie John Sinclair ist es manchmal gar nicht so einfach. Das Computerspiel "Evil Attacks" .. naja. Das Handyspiel verschwand aus dem kompletten Internet,bevor es überhaupt wirklich rausgekommen ist. Die Adventure-Brettspielserie ganz angenehm aber auch nix für die breite Masse.
Ende der 90er hatte dann Bastei die Idee: Endemol, macht uns mal ne Serie zu den Romanen. Wie so oft bleibt bei mir hier aber dasselbe Gefühl zurück, wie z.B. als Döring damals aus der Hörspielproduktion ausgestiegen ist: Bastei erkennt die Möglichkeiten der eigenen Hausserie nicht. Wo Jerry Cotton von Georg Nader in den 60ern ran durfte (lassen wir Christian Tramitz kurz außen vor), ließ man im Fernsehfilm "Die Dämonenhochzeit" erst Florian Fitz als John Sinclair auftreten, in der Serie kam Neuling Kai Maertens zum Einsatz.
Das Problem der Serie ist einfach: Sie hält sich nicht an die Vorgaben der Serie. Verständlich ist es (wie es auch im Hörspiel geschehen ist) das viele Romane abgeändert werden, es bleiben einfach wöchentliche erscheinende Heftchen, die mal mehr, mal weniger gut sind. Die Serie allerdings schmeißt dann erst mal wichtige Figuren über Bord: Suko, Jane Collins, Shao und und und. Glenda Perkins wird somit das Gemisch ihrerselbst mit Jane Collins, den Part des Verbündeten übernimmt immer Bill Conolly. Auch wichtige Folgen wurden bis zur Unkenntlichkeit verschandelt.
Der Sensenmann als Hochzeitsgast.
Im Nachhinein war dies ein wichtiger Punkt der Serie für spätere Geschehnisse. Will Mallmann verliert,wenige Momente nach der Hochzeit, seine Frau Karin, welche vom Schwarzen Tod mit seiner Sense getötet wird und in seinen Armen stirbt. Mallmann wrid sich nie mehr wirklich davon erholen und irgendwann wird er zu Dracula II, einem großen Gegner John Sinclairs. Mallmann taucht in der Episode gar nicht auf, letztlich bleibt sie unwichtig.
John Sinclair selbst wird in den Heften als blondhaarig beschrieben, was nicht einfach so von Jason Dark gewählt wurde, da ja John Sinclair der Sohn des Lichts ist. In der Serie hatte er schwarzes, zurückgegeltes Haar. Naja, Kleinigkeit, aber nicht unwichtig für Fans. Auch die Aktivierungssprüche des Kreuzes sind eher unwichtig. Einfach vieles , was aus den Romanen bekannt ist, fehlt. Große Gegner. Nein. Wiederkehrende Gegner. Nein.
Also was wollten die damals eigentlich ?
Dialoge, Drehbücher,Story, Schauspieler, nichts hat wirklich Substanz. Das man dann auch die letzten Folgen im TV nie gezeigt hat, ist nicht verwunderlich.Nicht-Fans wurden von der schlechten Produktion abgeschreckt sowie Fans von der schlechten Produktion UND des miesen Inhaltes.
Fazit
Trash. Aber kein Guter. Eine entgangene Chance, etwas großes zu schaffen und leider bleibt die einzig deutsche Horrorserie schlecht. Aber warum hat man die DVD dann trotzdem im Regal stehen? Ganz einfach: Es ist der einzige auf Film gebannte John Sinclair. Das ist auch der einzige Vorteil der Serie. Schade.
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