Eine Kritik von Onkel (Bewertung des Films: 5 / 10) eingetragen am 18.03.2005, seitdem 887 Mal gelesen
Manchmal sollte ein klasse Film einfach für sich stehen und nicht durch schwache Fortsetzungen a la "Matrix Reloaded" in den Dreck gezogen werden. Im Falle von "Robocop" greift dieses Prinzip nur bedingt, denn die erste Fortsetzung besaß einen absolut soliden Unterhaltungslevel. Anders siehts jedoch bei Fred Dekkers "Robocop 3" aus. Dieser ist dann doch noch die viel zitierte, zuweilen kindisch überzogene Müllfortsetzung, die alle Stärken des Originals vermissen lässt.
Ganz anders als bisher ist die Action absolut harmlos und jugendgerecht geraten, besticht die dröge Rebellen-Story durch pure Einfallslosigkeit und bleiben die B-Darsteller über weite Strecken eher blass. Ok, die Effekte sind sicher nicht schlecht geraten und auch die Inszenierung als solche ist unterm Strich annehmbar - aber gemessen an den Stärken der beiden kultigen Vorgänger geht dieser dritte Teil einfach elend zu Grunde. Robocop funktioniert halt nur mit bitterbösen Gangstern, zynisch-splattrigen Actionszenen und vor allem einem knallharten Peter Weller im Blechkostüm. Alles andere ist kommerzieller PG-Murks für die breite Masse und nur noch für beinharte, alles verschlingende Fans von Interesse...
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