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Thomas Crown ist nicht zu fassen (1968)

Eine Kritik von Professor Moriarty (Bewertung des Films: 9 / 10)
eingetragen am 29.12.2005, seitdem 628 Mal gelesen



Es geht hier nicht um Geld!

Die Aussage wirkt bei Thomas Crown (Steve McQueen) objektiv betrachtet wie blanker Hohn, da er sein Vermögen durch die Planung eines Banküberfalls um zwei Millionen Dollar erweitert. Andererseits ist er als erfolgreicher Finanzmanager bereits vier Millionen Dollar „schwer“. Trotzdem hat er mit seiner Behauptung Recht!

Schmerz ist ein deutliches Zeichen, dass du lebst! Risiko kann schmerzhaft sein, aber du fühlst dich lebendig.

Crown plant aus dem gleichen Grund Raubüberfälle, weshalb er mit einem Segelflieger in die Lüfte steigt und Buggy-Rennen fährt. Es ist der pure Kick gegenüber der kühlen Finanzwelt. No risk, no fun und nebenbei das System kritisieren. „Thomas Crown ist nicht zu fassen“ atmet den Zeitgeist der sozialkritischen 60er und ist zweifelsohne ein Meilenstein im Bereich der Caper-Movies.
Der Film ist ein durchgestyltes, anrüchiges Katz- und Mausspiel zwischen Crown und der auf den Fall angesetzten Versicherungsagentin Vicky Anderson (Faye Dunaway). Beide Protagonisten haben Charisma und weisen die nötige Portion Coolness auf, um schauspielerisch überzeugen zu können. Ausgestattet mit einer lässig cleveren Vorgehensweise, ist der Film nicht nur visionär, sondern auch unheimlich unterhaltend.
Im Übrigen verwischt die Grenze zwischen Gut und Böse. Eigentlich sind es die Ermittler, denen beizeiten jedes Mittel recht ist. Crown bleibt dagegen stilvoll und versucht sich stets das Überraschungsmoment herauszuarbeiten.

Optisch ist nicht nur Faye Dunaway ein zeitloser Blickfang – ferner wird ein Festival an Split Screen Effekten geboten. Durch die Wahrnehmung paralleler Handlungen wird gezeigt, wie perfekt die Aktionen getimed bzw. geplant sind. Freche, kriminelle Professionalität prallt auf pure Coolness und Freizügigkeit mit einer Brise Lebensphilosophie und Gesellschaftskritik.
Akustisch bietet die jazzartige Filmmusik von Michel Legrand eine hervorragende Untermalung der diebischen Atmosphäre.

Ein weiterer Aspekt des Films ist die Liebesbeziehung zwischen Gejagtem und Jägerin. Interessant ist das Treiben deshalb, weil der Betrachter bis zuletzt nicht weiß, was Kalkulation und Emotion ist. Das raffinierte Ende bietet die volle Aufklärung und passt in einen facettenreichen Plot, der viele Gesichtspunkte vereint.

Regisseur Norman Jewison hat mit dem Katz- und Mausspiel zwischen Faye Dunaway und Steve McQueen ein visionäres Meisterwerk geschaffen, das sowohl optisch, als auch inhaltlich zu überzeugen weiß. „Thomas Crown ist nicht zu fassen“ ist filmtechnisch das Paradebeispiel für gekonnte Split Screen Technik und zeigt, wie sehr ein herausragender Score das Inhaltliche ergänzen kann. Crown ist das Kuckucksei im fremden Nest und die personifizierte Gesellschaftskritik in Richtung geldfixiertes System. Der Film bleibt jedoch leicht wie eine Feder, weil die typischen Elemente des Caper-Movies greifen. Wenn der Abspann läuft, fühlt man sich wahrhaftig lebendig! (9/10)


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