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Firecracker (2004)

Eine Kritik von c.funke (Bewertung des Films: 7 / 10)
eingetragen am 29.06.2007, seitdem 1032 Mal gelesen



Firecracker
(Atomik-Films)

Es gibt Filme, die spalten das Publikum in zwei Lager. Die einen finden den Film großartig, künstlerisch wertvoll oder interessant, die anderen finden keinen Zugang.
Regisseur Steve Baldersons zweiter Film Firecracker ist solch ein Vertreter. Visuell berauschend, voller guter Ideen, sehr verspielt und (in meinen Augen) unglaublich faszinierend werden hier wahre Bilderfluten auf den Zuschauer losgelassen. Hier zählt weniger die Geschichte als mehr die Art und Weise der Präsentation. Dies kennt man in ähnlicher Form schon von David Lynch, der Stimmungen und Erklärungen eher über Sound und Bilder als über eine klar nachvollziehbare Story transportiert.
Das Regisseur Steve Balderson dabei noch auf ein Ensemble der prominentesten Mitglieder der Subkultur zurückgreifen kann, macht Firecracker noch mal interessanter.
Hauptdarsteller Mike Patton gab in Firecracker sein Debüt als Schauspieler, und trat danach wieder in American Hardcore in Erscheinung. Dies ist dahingehend nicht verwunderlich, da sein bisheriges Betätigungsfeld eher das des Musikers war, wo er den meisten Interessierten als Frontmann von Faith No More bekannt sein dürfte! Als weitere Hauptdarstellerin konnte man die momentan viel beschäftigte Karen Black gewinnen. Die mittlerweile seit über 45 Jahren im Filmgeschäft aktive Dame hatte neben dem großartigen Landhaus der toten Seelen oder Hitchcocks Familiengrab schon immer ein Faible für ausgefallene Filme, vorwiegend im Horrorbereich, was sie zu einer lebenden Ikone dieses Genres macht. Jüngst trat sie erfolgreich in dem unglaublichen Haus der 1000 Leichen von Rob Zombie in Erscheinung, was ihren extravaganten Ruf festigte!
Die Geschichte spielt in den sechziger Jahren und handelt von dem jungen Mann Jimmy, der vor seinem gewalttätigen Bruder und seiner fanatischen Mutter fliehen möchte.Dann kommt der Jahrmarkt in die Stadt, nur dass er hier wirkt wie die Jim Rose Circus Show, von der man sich auch The Enigma (auch schon in einer X-Files Folge zu bewundern) für den Film ausgeliehen hat!Angezogen von der Faszination der Freakshow freundet sich Jimmy mit einigen der Zirkusleute an, unter anderem einer geheimnisvollen Sängerin, die seiner Mutter zum verwechseln ähnlich sieht. Verhängnisvolle Wendungen bringen die versteckten Obsessionen und Makel des beschaulichen Dorflebens an den Tag.
Eines vorweg! Firecracker ist nicht einfach zu konsumieren! Wie eingangs erwähnt spielt der Film mit visuellen statt eindeutigen Erklärungen, symbolisiert die Farbgebung mehr, als der erklärende Dialog zum Verständnis beitragen würde. So ist zum Beispiel der Dorfalltag in schwarz/weiß gedreht, während die Zirkusszenen in knalligen Farben erscheinen. Verschiedene psychologische Deutungen werden angerissen, jeder Zuschauer soll jedoch seine eigenen Schlüsse daraus ziehen. In der hier vorliegenden Version von Firecracker aus dem Hause meines Vertrauens Atomik Films sind als Bonusmaterial ein Audiokommentar, der Originaltrailer und eine umfangreiche Programmschau vorhanden. Die Verkaufsversion jedoch wird als Doppel – DVD ausgeliefert, wo neben der Slideshow das Kernstück im Bonusprogramm ein über 100 Minuten langes, ausführliches Making of sein wird, welches sich umfangreich mit der Entstehung des Filmes beschäftigt.Bild und Sound sind sehr gut, was gerade bei Firecracker wichtig ist, da die Geschichte über diese Reize transportiert wird!Firecracker, der Titel symbolisiert die Protagonisten, denen man durch das Geschehen eine Lunte angezündet hat, die unweigerlich zur Explosion führt. Ein spannender und interessanter Film, wie eingangs aber erwähnt, wahrscheinlich nicht jedermanns Geschmack. Firecracker wirkt, als habe Alejandro Jodorowsky eine filmische Kooperation mit David Lynch getroffen. Interessant, spannend und visuell unglaublich eindrucksvoll.

CFS


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