Tintenfische aus dem 2. Stock, Die [TV-Serie] (1986)
Eine Kritik von Linde eingetragen am 20.08.2009, seitdem 378 Mal gelesen
Die Serie aus dem Jahr 1986 war nicht mehr ganz so erfolgreich wie ihr berühmter Vorgänger Luzie, der Schrecken der Straße, aus der unverkennbar die Idee mit den beiden Knetfiguren stammt. Was einmal funktioniert hat, kann auch beim zweiten Mal nicht ganz falsch sein, werden sich die Pan Tau-Schöpfer Jindrich Polak und Ota Hofman gedacht haben – und lagen damit ja auch nicht ganz verkehrt. Die 10-teilige Serie ruft – zumindest bei Erwachsenen – nicht ganz zu Unrecht Assoziationen an den Golem wach. Die Anspielungen auf die tschechische Sagengestalt dürften sich Kindern zwar ebenso wenig erschließen wie die Einbindung in die Opern-Inszenierung des Faust und der Rusalka. Aber dafür haben die jüngeren Zuschauer ab sechs Jahren großes Vergnügen an den verrückten Einfällen der beiden Tintenfische sowie den kuriosen Verwicklungen, die sich daraus ergeben. Schließlich spielen die beiden Wesen sogar eine nicht unerhebliche Rolle bei der Versöhnung der Eltern - für eine Kinderserie der 80-er Jahre nicht gerade ein typisches Thema, aber angenehm realistisch wie auch die Charaktere der Serie und ihre Lebensumstände an sich. Zur wundervollen Musik von Angelo Michajlov gibt es ein Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern aus Luzie, der Schrecken der Straße, Die Märchenbraut oder Die Besucher sowie traumhafte schöne Impressionen der Stadt Prag.
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