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Nightmare - Mörderische Träume (1984)

Eine Kritik von McClane (Bewertung des Films: 10 / 10)
eingetragen am 02.04.2002, seitdem 2516 Mal gelesen



„Nightmare – Mörderische Träume“ entstand als die von „Halloween“ ausgelöste Slasher-Welle schon abgeebbt war und revolutionierte das Horrorgenre.
Nancy (Heather Langenkamp), Tina (Amanda Wyss), Glen (Johnny Depp) und Rod (Jsu Garcia) träumen Nacht für Nacht von Freddy Krüger (Robert Englund). Der Anfang ist bereits Grusel pur und zeigt einen Alptraum von Nancy. Sie rennt durch einen Heizungskeller, verfolgt von Freddy. Die Bedrohung in dieser Szene ist grandios; der Mix aus Halbdunkel, Rauch und den schabenden Kratzgeräusch, die der Krallenhandschuh Freddy Krügers macht, packt einen und verursacht eine Gänsehaut.
Um ihre Angst zu überwinden, wollen die vier als eine Art Gruppentherapie zusammen in einem Haus übernachten. Doch anstatt der erhofften therapeutischen Wirkung passiert das unvorstellbare Grauen: Freddy wird real und ermordet Tina. Regisseur Wes Craven steigert den Horror in dieser Szene noch und baut die Ermordung Tinas furios auf: Sie wird die Wände hochgeschleift, während Freddy nicht zu sehen ist.

Für den Mord wird Rod verhaftet, doch Freddy ist immer noch da und macht Jagd auf die verbliebenen Teens, sobald sie einschlafen. Während sie versuchen diesem sehr natürlichen Bedürfnis nicht nachzugeben, kann jeder noch so kurze Schlaf tödlich enden...
„Nightmare“ ist ein geniales Stück Horrorkino, wie es besser nicht sein könnte. Es stimmt nahezu alles. Wes Craven beweist sich als wahrer Meister des Horrors, obwohl er nie so wie andere Genre-Regisseure verehrt wurde (was ich persönlich als Craven-Fan nicht verstehen kann).
Die Geschichte stammt von Craven selbst und zeichnet sich durch extreme Spannung aus. Sie ist nie langweilig und baut diverse Sub-Plots über Schuld und Sühne (allein schon im Bezug auf die verschiedenen Eltern bezogen sind es recht viele) in den Film ein. Lediglich der Schluss will nicht ganz zu dem sonst sehr dichten Film passen, aber fairerweise muss gesagt werden, dass dieses Ende von den Produzenten erzwungen wurde. Sei es drum, eine Fortsetzung wird zwar ziemlich dreist angedeutet, aber es gab schon schlimmere Schlussszenen.

Noch besser ist die Atmosphäre. Ständig düster und bedrohlich ohne gekünstelt oder gewollt zu wirken. Jederzeit erwartet man einen Angriff Freddys, aber wenn er dann endlich kommt, verjagt man sich trotzdem aufs Heftigste. Die Schockeffekte sind gut gesetzt, aber von eher geringer Zahl.
Denn bei „Nightmare“ ist noch eines wichtiger, dass die wenigsten Horrorfilme besitzen: Das Grauen. Dieses Grauen, dass einen noch nach Filmende verängstigt und nicht schlafen lässt. Außer „Nightmare“ habe ich wenige Filme mit dieser Eigenschaft kennen gelernt (z.B. Carpenters „Halloween“), doch keiner von ihnen kam ansatzweise an das Grauen von „Nightmare“ heran. Beunruhigte mich „Halloween“ ca. 20 Minuten über den Film hinaus, so brauchte ich bei „Nightmare“ eine komplette Stunde wieder vom Sofa aufzustehen und ins Bett zu gehen (um dort ganz mies zu schlafen). Schließlich ist es auch ziemlich perfide, denn gerade der Schlaf, der sonst immer Erleichterung nach einem Horrorfilm bringt, wird hier als die größte Gefahr hingestellt.

Die Schauspieler sind für einen Teen-Horrorfilm recht gut. Aus den meisten ist nichts geworden: Heather Langenkamp trat noch in „Nightmare 3“ auf und hatte einen Cameo-Auftritt bei „Shocker“, eher sie in Videoschrott der Marke „The Demolitionist“ mitspielen musste. Johnny Depp kennt natürlich jeder und Robert Englund ist immer gern in Nebenrollen gesehen (z.B. in „Ford Fairlane – Rock’n’Roll Detective“), ohne eine größere Karriere zu haben.
Ob man sich von „Nightmare“ nun die ungekürzte Fassung oder die recht ansehnliche 99er RTL-Fassung (müsste der Premierefassung entsprechen) ansieht, ist letzten Endes egal. Denn der Film lebt nicht von Freddys Bluttaten (der Bodycount ist eh sehr gering), sondern von seiner Atmosphäre und die Schnitte sind sehr geschickt gesetzt.

„Nightmare – Mörderische Träume“ ist ein Horrorschocker, der in den Bereichen Spannung, Atmosphäre und Grauen Bestleistungen erbringt und jedem, auch Nicht-Genrefans, ans Herz gelegt sei.


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