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Totentanz der Vampire (1971)

Eine Kritik von Maichklang (Bewertung des Films: 7 / 10)
eingetragen am 26.01.2022, seitdem 104 Mal gelesen



Zwar konnte die britische Filmschmiede Amicus der direkten Konkurrenz der Hammer Studios nie das Wasser reichen, doch sie brachten seit den 60ern einige Episodenfilme hervor, die in Sachen Grusel und Atmosphäre durchaus Maßstäbe setzen konnten, wie „Die Todeskarten des Dr. Schreck“. Das Spielfilmdebüt von Peter Duffel vermag nicht ganz an derartige Qualitäten anzuknüpfen.

Abgesehen von der Rahmenhandlung um einen ermittelnden Beamten von Scotland Yard geht es um die Mieter eines alten Anwesens, denen teils merkwürdige Schicksale widerfahren.
Ein Autor wird von der eigenen Romanfigur in Form eines Killers verfolgt, ein Mann (Peter Cushing) ist wie besessen vom Wachsfiguren-Abbild seiner Verflossenen, ein vermeintlicher Rabenvater (Christopher Lee) geht seiner Tochter aus dem Weg und ein renommierter Horrormime (Jon Pertwee) ersteht einen unheimlichen Vampirumhang.

Dem deutschen Titel gemäß wird zwar kein Totentanz aufgeführt, doch immerhin steckt Autor Robert Bloch („Psycho“) hinter den Kurzgeschichten, deren Bindeglied des Hauses nur bedingt funktioniert, zumal sich die zweite Geschichte vielmehr im Wachsfigurenmuseum abspielt. Das Haus sieht natürlich nach Gothic aus und es entsteht regelmäßig dort Nebel wo eigentlich keiner sein dürfte, während der Score in düsteren Gefilden wabert und gerne mal aufs klassische Vibraphon zurückgreift, um leisen Terror anzumelden.

Während die erste Geschichte eher dem Metier eines Gruselkrimis mit gelungener Pointe zuzuordnen ist, geht es im Wachsfigurenmuseum gar ein wenig psychedelisch zu, was mithilfe einer interessanten Farbmischung und einer teils unkonventionellen Kamera gelingt. Die dritte Episode greift Motive des undurchschaubaren Kindes auf und nimmt sich etwas zuviel Zeit für den Vorlauf, indes die finale Geschichte mit überraschendem Augenzwinkern daher kommt, zumal es einige Anspielungen auf die Entstehung billiger Horrorfilme gibt und das Subgenre des Vampirfilms gekonnt auf den Arm genommen wird, - vielleicht deshalb der vage Vergleich mit Polanskis Komödie „Tanz der Vampire“ seitens des deutschen Verleihs.

Lange Zeit galten Peter Cushing und Christopher Lee aus Aushängeschilder klassisch angelegten Horrors und obgleich sich beide Mimen in den unterschiedlichen Episoden folgerichtig nicht begegnen, hat hier Cushing eindeutig die Nase vorn, während Lee beinahe unterfordert wirkt. Sichtlich Spaß hatte Jon Pertwee als alternder Horrormime, der stets an der Grenze zum Overacting einen bleibenden Eindruck hinterlässt, während Catweazle-Darsteller Geoffrey Bayldon in einer Nebenrolle ebenso glänzt wie Ingrid Pitt und Nyree Dawn Porter.

Es ist nicht die beste Anthologie von Amicus, doch eine, die in der Tradition atmosphärischer Anekdoten durchaus funktioniert und Freunde gediegenen Gruselns einigermaßen unterhält.
Die einzelnen Episoden fallen zwar nicht allzu markant aus, doch die versierten Mimen und die schlichte, jedoch effektive Ausstattung kaschiert so manche kleine Schwachstelle, so dass hier trotz ausbleibender Gewalteinlagen ein Blick riskiert werden kann.
7 von 10


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