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FC Venus (2006)

Eine Kritik von filmimperator (Bewertung des Films: 7 / 10)
eingetragen am 18.04.2006, seitdem 561 Mal gelesen



Und hier ist der filmische Beweis dafür, dass Frauen Fußball hassen - aber nur, wenn sie selbst nicht mitspielen (dürfen). Regisseurin Ute Wieland nahm mit "FC Venus" die Euphorie der kommenden Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland gehörig aufs Korn, auch wenn der Film so seine Abseitsfallen aufweist.

Zur Story: "Fußball-Gott" Paul (Christian Ulmen, "Herr Lehmann") wird angeblich aufgrund eines besseren Jobs aus Berlin ins Heimatkaff zurückbeordert. Der Fußballverein "Eintracht Imma 95" braucht ihn jedoch, um die dritte Kreisklasse (!) halten zu können. Doch als Pauls Freundin Anna (genial biestig: Nora Tschirner) den Schwindel entdeckt, beschließt sie, mit den Spielerfrauen eine Mannschaft zu formen und gegen die Männer anzutreten. Gewinnen die Frauen ist endgültig Schluss mit Fußball. Schade nur, dass die meisten von ihnen von Fußball keine Ahnung haben...

Der Hype um die Fußball-WM im eigenen Land erfährt hier sein filmisches Denkmal. Die Hysterie und Besessenheit wurde hier dermaßen überzeichnet und karikiert, dass es einfach eine Freude ist. Da wird schon mal auf dem heiligen Spielfeld geheiratet oder in "Effenberg-Bettwäsche" (Zitat) geschlafen. Doch leider verliert der unbeschwerte und zu einspurige Film dann im Mittelteil an Witz, um den zuvor vorgestellten Klischee-Figuren um Machos, Schwule und frustrierte Ehefrauen und Emanzen doch noch Tiefe zu geben. Schade, denn die Versuche von Charakterzeichnungen sind aufgrund ihrer Banalität (Scheidungsopfer, schlechte Erfahrungen mit Fußball) klischeebehaftet und deswegen konventionell. Doch dann kommt beim "FC Venus" in der letzten halbe Stunde wieder Fahrt auf: Das Fußballspiel am Ende definiert den bei Schiedsrichterentscheidungen oft gebrauchten Begriff der ausgleichenden Gerechtigkeit neu und der Schlussgag um einen "alternativen" Antrag auf eine feste Lebensgemeinschaft ist ebenso zum Brüllen wie die vor Situationskomik nur so sprühende erste Hälfte des Films (Stichwort: Sex auf dem Klo).
Herr Ulmen und Frau Tschirner mühen sich in ihren recht flachen Figuren redlich aber vergeblich, Pedant Jan-Henrik Stahlberg aus "Muxmäuschenstill" tritt ebenso wie Florian Lukas ("Good Bye, Lenin", "Absolute Giganten") in einer Nebenrolle als Mannschaftsmitglied auf. Allerdings sollte letzterer endlich mal andere Rollen als das aggressive Nervenbündel übernehmen. Heinz Hoenig ("7 Zwerge") als Fußballtrainer ist auch dabei.

Fazit: Kurzweiliges Gute-Laune-Filmchen, welches jedoch zu einspurig auf "heile Welt" und Fußballfanatismus bedacht ist und im Mittelteil in ein dramaturgisches Loch fällt. Äußerst witzig gelingt dem "FC Venus" jedoch ein Platz im oberen Mittelfeld der Kinofilme einzunehmen.


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