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von PierrotLeFou

Vor 50 Jahren: Situationistische Kampfkunst-Komödie

Stichwörter: 1970er Essayfilm Frankreich Hongkong Jubiläum Kampfsport Klassiker Komödie Parodie Satire Situationismus Spielfilm Vienet

La dialectique peut-elle casser des briques? (1973)

Mit "Tang Shou Tai Quan Dao" erscheint 1972 ein Kampfsport-Streifen aus Hongkong, der heute nur noch einen überschaubaren Zahl von Kampfsport- und Asia-Liebhabern vertraut ist. Die meisten Cineast(inn)en kennen ihn heute eher als Basis von "La dialectique peut-elle casser des briques?", der am 8. März 1973 erstmals gezeigt worden ist. Wie in Woody Allens "What's Up, Tiger Lily?" (1966) wurde hier ein fremdländischer Film vor allem über die Synchronisation weitestgehend sinnentstellt: René Viénet fertigte im Umfeld der Situationistischen Internationalen, der er selbst bis 1971 angehörte, eine französischsprachige Fassung an, in der sich alles um den Klassenkampf dreht: Marx, Mao, Wilhelm Reich, die Pariser Kommune oder der Pariser Mai werden hier ausdiskutiert. Und über allem kreist freilich die titelgebende Frage nach der Wirkmacht solcher Debatten, derweil zugleich kommerzielles Kino parodiert wird.


Kommentare und Diskussionen

  1. PierrotLeFou sagt:

    Asche auf mein Haupt. Hatte den Titel zwar für gestern eingeplant, habe dann aber doch die gesellige Frauentagrunde unterschätzt und ihn jetzt erst am 9. März mit einem schnell fabrizierten Mini-Text hier gewürdigt … Geht hier hoffentlich künftig wieder geregelter weiter … 🙂

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