Following (1998)
Das inhaltlich bedeutendere Debüt Christopher Nolans war sicherlich der Kurzfilm "Doodlebug" (1997), in dem ein Insekt von einem Mann zerschlagen wird, der einem weiteren wesentlich größeren Mann seinerseits als Insekt erscheinen wird: Hier ist alles schon drin, dieses Aufeinanderstapeln von Ebenen, von Erinnerungsebenen in "Memento" (2000) oder den Traumebenen, dem "dream within a dream" in "Inception" (2009). Aber mehr Renommee verschaffte Nolan sein Langfilmdebüt "Following", das am 24. April 1998 erstmals zu sehen war: ein Kriminaldrama in der Tradition des Noir, gedreht im S/W, das freilich dem Independent-Film der 90er Jahre näher steht. Auch hier geht es wieder um Obsessionen, wie schon beim Käferjäger aus dem Regiedebüt; hier sind die neuen Ebenen den Enthüllungen verhaftet, die im Laufe der Kriminalhandlung mit ihren Geheimnissen einhergehen und die gegebenen Situationen im neuen Licht erscheinen lassen wie bald darauf die aufeinanderfolgenden vergessenen Vergangenheitsschichten in "Memento". Heute, nach Nolans Blockbuster-Filmen, mutet "Following" wie eine frühe Fingerübung an, die Independent-Fans sicherlich eher befriedigen wird als manch spätere Nolans, während mehr mainstreamorientierte Zuschauer(innen) die großen Schauwerte und den glatten Look vermissen werden.
Mehr zum Inhalt und den Qualitäten verrät Porcupine in seinem Review...
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Passend für den 24. geplant … 🙂 leider kommt dieser Montagstitel mit leichter Verzögerung, die sich nicht umgehen ließ … 🙁 Jedenfalls allen einen schönen Wochenstart – mit der Aussicht auf ein langes Wochenende … 😉