Katzelmacher (1969)

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von PierrotLeFou

Vor 50 Jahren: Durchbruch für Fassbinder

Stichwörter: 1960er Baer Bühnenstück Deutschland Drama Fassbinder Hermann Jubiläum Klassiker Literaturverfilmung Neuer-Deutscher-Film Schaake Schygulla Spielfilm

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Katzelmacher (1969)

Nach seinem Langfilmdebüt "Liebe – kälter als der Tod" (1969) konnte Rainer Werner Fassbinder noch im gleichen Jahr – mit dem Team seines antitheaters und seinem im Vorjahr uraufgeführten gleichnamigen Stück – den großen Durchbruch als Vertreter des Neuen Deutschen Films erzielen: "Katzelmacher", am 8. Oktober 1969 uraufgeführt, gehörte beinahe schlagartig zum Kanon des Neuen Deutschen Films; mit strengem Minimalismus, statischer Kamera und sehr betonten Dialogen samt langer Pausen, bebilderte er ein Gefühl der Leere und Tristesse. Die raren, musikuntermalten Kamerafahrten erweisen sich dabei ebensowenig als Auswege wie die latenten Aggressionen der Hauptfiguren, die sich im Verbund mit Xenophobie und Rassismen an einem Gastarbeiter entlädt. Doch diese zunächst recht grob moralisierend anmutende Geschichte befasst sich andeutungsweise auch mit der Homosexualität und widmet sich in kleinen Nuancen immer wieder auch den unterschwelligen Aggressionen, die sich selbst noch in Zärtlichkeiten mischen und diese vergiften können. Eine formale Nähe zu Godards "Vivre sa vie" (1962) oder den Filmen von Straub/Huillet ist dabei kaum zu übersehen – und mitverantwortlich dafür, dass Fassbinder nach diesem zweiten, in neun Drehtagen entstandenen Langfilm (der u. a. den Bundesfilmpreis als bester Film erhielt) bereits als gewichtiger Regie-Star vom Rang eines Godards wahrgenommen worden ist.
Bei Arrow liegt der unter anderem mit Hanna Schygulla, Irm Hermann, Harry Baer, Katrin Schaake und Fassbinder selbst besetzte Film gemeinsam mit Fassbinders Langfilmdebüt und den erhaltenen frühen Kurzfilmen auf BluRay vor: Fassungseintrag von anti

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